Die Merbag-Gruppe expandiert im deutschen Markt: Zum 1. Dezember 2025 übernimmt die Merbag Holding GmbH die Mercedes-Niederlassung in Mainz von der Mercedes-Benz AG. Alle 225 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des 1986 gegründeten Standorts werden übernommen. Der Hersteller habe die Verträge für den Verkauf unterzeichnet, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Mit dem Erwerb setzt die Merbag-Gruppe ihren Wachstumskurs durch gezielte Akquisitionen fort. Die Niederlassung bietet Vertrieb und Service für Pkw, Transporter und Reisemobile der Marken Mercedes-Benz, AMG, Maybach und Smart. Darüber hinaus verfügt der Standort über ein AMG Performance Center sowie autorisierte Serviceleistungen für Nutzfahrzeuge von Daimler Truck, darunter Fuso, Mercedes-Benz Busse und Unimog.
Der Standort Mainz liege in direkter geografischer Nähe zu den hiesigen Mercedes-Autohäusern der Merbag. Jens Niedereichholz, CEO Autohandel Deutschland, sagte: "Inmitten der prosperierenden Rhein-Main-Region bilden die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz und die angrenzende hessische Landeshauptstadt Wiesbaden, deren ehemalige Werksniederlassung ebenfalls Teil der Merbag-Gruppe ist, ein länderübergreifendes Doppelzentrum." Man werde alles daransetzen, die Kundinnen und Kunden der Niederlassung weiterhin in sämtlichen Belangen kompetent und erstklassig zu betreuen.
Merbag ist mit über 100 Jahren Geschichte einer der größten Mercedes-Partner Europas und seit 2021 auch in Deutschland aktiv. Hierzulande betreibt man bereits 19 Standorte. Erst im April diese Jahres hatte das Unternehmen das Geschäft der traditionsreichen KBM-Gruppe rund 900 Mitarbeitenden und 13 Standorten in Rheinland-Pfalz und Hessen integriert.
Mit der Übernahme der Mercedes-Niederlassung will das Unternehmen jetzt nicht nur ihre Marktpräsenz ausbauen, sondern auch Kontinuität für Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitende bieten. Der Standort stärke die Unternehmensgruppe in dieser Region als zuverlässige Arbeitgeberin, betonte Niedereichholz.
Der Stuttgarter Autobauer hatte Anfang 2024 angekündigt, sich von seinen rund 80 Autohäusern trennen zu wollen (wir berichteten). Der erste Zuschlag ging Anfang Juli mit der Niederlassung Ulm an die Sterne Gruppe, dem neuen Zusammenschluss der Handelsgruppen KreuterMedeleSchäfer und Abel+Ruf. Vor knapp einer Woche wurde bekannt, dass die Jürgens Gruppe die Niederlassung Dortmund erworben hat (wir berichteten jeweils).
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