Mit deutlich mehr Leistung, über 500 Kilometern Reichweite und 1500 Kilogramm Anhängelast schickt Subaru die zweite Generation des Solterra ins Rennen. Das erste Elektro-Modell der Marke teilt sich die Technik mit dem ebenfalls rundum erneuerten Toyota bZ4X. Ende des Jahres kommt der Subaru Solterra nach Europa.

Drei Jahre nach dem Debüt seines ersten Elektroautos spendiert Subaru dem Solterra eine grundlegende Modellpflege. Die zweite Generation des Allrad-SUV kommt Ende 2025 auf den Markt und basiert auf der weiterentwickelten e-Subaru Global Platform. Diese Basis, bei Toyota unter dem Kürzel e-TNGA bekannt, teilt sich der Solterra mit dem ebenfalls rundum erneuerten Toyota bZ4X.

Das wohl wichtigste Upgrade bekommt der Antriebsstrang: Die Japaner steigerten die Systemleistung der beiden E-Motoren auf 252 kW/338 PS, was den Sprint von 0 auf 100 km/h auf 5,1 Sekunden verkürzt.

Der Solterra, der sich in seiner ersten Generation bereits als Safety Car in der Superbike-Weltmeisterschaft ein sportliches Image erarbeiten sollte, zeigt damit nun tatsächlich auch auf der Straße deutlich sportlichere Manieren. Auch bei Reichweite und Ladeleistung legten die Japaner nach. Eine auf 73,1 kWh (brutto) vergrößerte Batterie erhöht in Verbindung mit einer gesteigerten Effizienz des Antriebs die WLTP-Reichweite auf über 500 Kilometer.

Kürzere Ladestopps

Für kürzere Ladestopps sorgt eine neue Vorkonditionierung der Batterie. Sie bringt die Zellen vor dem Schnellladen auf eine optimale Temperatur, sodass der Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent bei 150 Kilowatt Ladestrom auch bei winterlichen Temperaturen von minus zehn Grad Celsius nur 30 Minuten dauern soll.

Für das Laden zu Hause oder an öffentlichen Wechselstrom-Säulen (AC) bietet Subaru optional ein 22-Kilowatt-Bordladegerät an. Eine erhebliche Verbesserung für Gespannfahrer: Die Anhängelast wurde von 750 auf nun 1.500 Kilogramm verdoppelt. In dieser Gewichtsklasse sind beispielsweise Wohnwagen erhältlich. Äußerlich überarbeiten die Designer die Frontpartie für einen schlankeren Auftritt, der sich nun auch deutlicher vom Toyota bZ4X abgrenzt. Der Innenraum ist mit neuen Materialien und einem größeren, 14 Zoll großen Infotainment-Display aufgewertet.

Reines Allradmodell

Der Solterra bleibt seiner Linie als reines Allradmodell treu, während sein Technik-Bruder Toyota bZ4X zusätzlich mit zwei Frontantriebs-Varianten Käufer lockt. Die technischen Daten der Allradversionen beider Top-Modelle von Toyota und Subaru sind jedoch nahezu identisch.

Das legt nahe, dass erste Fahreindrücke eines Vorserien-Exemplars des Toyota bZ4X auf das Fahrverhalten des neuen Solterra schließen lassen. Die Kombination aus einer eher straffen Fahrwerksabstimmung und einer direkten Lenkung verleiht dem SUV bei Toyota ein präzises und dynamisches Handling. Gleichzeitig ist der Geräuschkomfort im Innenraum subjektiv besser geworden. Das Platzangebot ist großzügig; insbesondere die üppige Beinfreiheit auf der Rücksitzbank erreicht Business-Klasse-Niveau.

Erste Exemplare des überarbeiteten Solterra sollen Ende dieses Jahres bei den europäischen Händlern stehen. Laut Volker Dannath, Geschäftsführer von Subaru Deutschland, ist die Preisgestaltung noch nicht abgeschlossen. Die auslaufende erste Generation des Solterra war in Deutschland bislang ab 50.000 Euro erhältlich.

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