Trotz des chinesischen Vorsprungs bei Batterietechnologien sieht Simon Lux von der Universität Münster und dem Fraunhofer-Institut Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) gute Chancen für Europa, aufzuholen. In einem Gespräch mit der Zeitschrift Auto Motor und Sport erklärte Lux, dass es in Europa jedoch an einem starken Generalunternehmer fehle, der komplette Batteriefabriken errichten könne.
Laut Lux sei der Abstand zu China im Fall von NMC-Batteriezellen sogar gering, bei LFP-Zellen und Festkörperbatterien liege dieser jedoch bei drei bis fünf Jahren. Der Vorsprung Chinas beruhe auf einer seit über 15 Jahren verfolgten Gesamtstrategie, die vom Rohstoffabbau bis zur Fahrzeugproduktion reiche. Zudem hätten westliche Hersteller das Potenzial der von ihnen mitentwickelten LFP-Technologie lange unterschätzt.
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Lux bleibt dennoch optimistisch: Europa verfüge über gut ausgebildete Fachkräfte, jahrzehntelanges Knowhow und moderne Produktionsanlagen. Für den Anschluss seien nun Unternehmergeist, Investitionen, staatliche Unterstützung und der Aufbau eines integrierten europäischen Wertschöpfungsnetzwerks entscheidend.
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