Mit dem DS No.8 stellt die Premiummarke DS Automobiles ihr neues Aushängeschild vor. Die rein elektrische Limousine will mit hohem Komfort, edlem Interieur, markantem Außendesign und großzügiger Reichweite Kunden für sich gewinnen – und tritt damit gegen Modelle wie den Polestar 4 oder Audis Q4 e-tron an. Ob das gelingt, zeigt die erste Ausfahrt.
DS No.8 Test (2025)

Schon auf den ersten Blick setzt der 4,82 Meter lange DS No.8 ein Statement. Die Front wirkt mit ihren fast senkrecht stehenden, klingenförmigen Tagfahrlichtern und dem beleuchteten Grill expressiv und eigenständig. Die coupéhafte Silhouette samt versenkbarer Türgriffe in der C-Säule betont die Eleganz, während das souveräne Heck für einen stattlichen Auftritt sorgt.
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Fahrwerk und Antrieb im DS No.8
Der DS No.8 basiert auf der STLA-Medium-Plattform und bietet wahlweise Front- oder Allradantrieb. Letzterer ist an die Long-Range-Batterie gekoppelt und passt sich elektronisch dem gewählten Fahrmodus an. Serienmäßig an Bord: das aktive Fahrwerk DS Active Scan Suspension.
Mithilfe einer Frontkamera, Sensoren und Beschleunigungsmessern erkennt es in Millisekunden den Straßenzustand und reguliert die Stoßdämpfer entsprechend. Trotz über zwei Tonnen Gewicht fährt sich der DS bemerkenswert geschmeidig und leise – perfekt für lange Strecken.
DS No. 4

Reichweite und Batterien
Zur Auswahl stehen zwei Akkugrößen:
Eine Vorwärmfunktion für den Innenraum sorgt im Winter für Komfort und optimierte Reichweite. Drei einstellbare Rekuperationsstufen ermöglichen nahezu vollständiges Verzögern ohne Bremspedal.
DS No. 8: Extravaganz à la française
Auch das Interieur ist ein Erlebnis: elektrisch ausfahrende Türgriffe, Massagesitze, edles Alcantara, Gravuren und glitzernde Designelemente schaffen eine luxuriöse Atmosphäre. Die schwebend scheinende Mittelkonsole wirkt solide, die Bedienung verzichtet erfreulich auf übertriebene Touchlastigkeit – viele echte Tasten bleiben also erhalten. Das 16-Zoll-Zentraldisplay ist klar strukturiert, das Head-up-Display projiziert Infos direkt ins Blickfeld.
Ein Hingucker ist das Lenkrad im X-Speichen-Design, während das Panoramadach Licht und Weite bringt – allerdings ist das Rollo nur gegen Aufpreis erhältlich. Ein ungewöhnliches Detail: der "Nackenfön", der warme Luft auf die Halsregion lenkt. Laut DS dient er vor allem dazu, primär die Passagiere (und die den kompletten Innenraum) gezielt zu wärmen. Die Lautsprecher vorne sind in eine Tafel an der Türinnenseite integriert, mithilfe deren man auch die Tür zuziehen kann. Ein Spielerei, die nicht wirklich praktisch ist.
70 Jahre Citroën DS

DS No.8: Preise und Fazit
"Made in Europe“ sei der neue DS, betonen die Verantwortlichen stolz. Batterie-Zellen und E-Motor stammen aus Frankreich, die Endmontage erfolgt im Stellantis-Werk im italienischen Melfi. Die Preisliste startet ab 57.000 Euro für den Fronttriebler mit kleinem Akku.
Der DS No.8 zeigt eindrucksvoll, dass Elektromobilität nicht nur nüchtern, sondern auch stilbewusst und genussvoll sein kann. Mit mutigem Design, cleverer Technik und viel Komfort etabliert DS Automobiles einen etravaganten Allrounder, der die Konkurrenz nicht scheuen muss.
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