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In Deutschland ist sowohl die Nachfrage nach Elektroautos als auch das Wissen über chinesische Automobilhersteller unter privaten Pkw-Haltern bislang noch überschaubar. Das bestätigt auch der DAT Report 2025. Entsprechend schwer tun sich die Hersteller aus China derzeit, ihre Fahrzeuge in nennenswerten Stückzahlen abzusetzen. Nach Angaben des KBA liegt der Bestand zugelassener Pkw chinesischer Marken deutlich unter einem Prozent des Gesamtbestandes – rund 90 Prozent davon sind reine Elektrofahrzeuge (BEV).


Die China-Kracher auf der IAA 2025


Gleichzeitig haben chinesische Autos im vergangenen Jahr an Sichtbarkeit im Straßenverkehr gewonnen. Dazu beigetragen haben auch Marketingmaßnahmen wie das Sponsoring von BYD als offizieller E-Mobilitätspartner der Fußball-Europameisterschaft 2024. Diese wachsende Präsenz spiegelt sich auch in den Aussagen der repräsentativ befragten Pkw-Halter wider.

China-Marken: Kaufinteresse nimmt zu

Im Rahmen des DAT Reports 2025 wurden Pkw-Halter mit verschiedenen Aussagen zu chinesischen Herstellern konfrontiert. Zehn Prozent der Befragten gaben an, bereits persönliche Erfahrungen mit entsprechenden Fahrzeugen gesammelt zu haben – sei es durch Probefahrten oder die Nutzung eines Mietwagens.

Mehr als ein Drittel der privaten Pkw-Halter erklärte zudem, chinesische Autos im Straßenverkehr bewusst wahrgenommen zu haben. In den Medien und in der Werbung lag die Wahrnehmung mit 41 Prozent sogar noch höher, was auch auf die Marketingaktionen von BYD während der EM zurückgeführt wird.

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Bemerkenswert ist, dass 25 Prozent aller Befragten den Kauf eines chinesischen Fahrzeugs grundsätzlich in Erwägung ziehen würden. Unterschiede zeigen sich zwischen den Geschlechtern: Während knapp 27 Prozent der Männer einen Kauf für möglich halten, äußerten nur 22 Prozent der Frauen eine entsprechende Offenheit.

China-Marken: "Eine spürbare Kaufzurückhaltung"

Auch die Analyse nach Marken ist aufschlussreich. Unter den Fahrern deutscher Marken sind lediglich sieben Prozent bereit, beim nächsten Autokauf auf ein chinesisches Modell umzusteigen. Besitzer anderer Marken zeigen sich mit 13 Prozent deutlich aufgeschlossener. Besonders groß ist die Kaufbereitschaft bei Haltern koreanischer Fahrzeuge – dort kann sich sogar jeder Fünfte (21 Prozent) den Wechsel zu einem chinesischen Auto vorstellen.


DFM Forthing


"Chinesische Hersteller kommen in einer Zeit auf den hiesigen Markt, der von einer schwachen Wirtschaftsleistung geprägt ist", heißt es beim DAT. "Besonders bei privaten Endverbrauchern herrscht nach wie vor eine spürbare Kaufzurückhaltung – gepaart mit einer gewissen Skepsis gegenüber E-Mobilität. Dennoch sind chinesische Hersteller in der Wahrnehmung vorhanden, und das wird sich in den kommenden Jahren weiter verstetigen."

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