Die spanische Banco Santander legt die Digitaltochter Openbank und ihre Sparte für Konsumentenkredite (Santander Consumer Finance / SCF) zusammen. Die neue Einheit werde schrittweise das europäische Geschäft mit Konsumentenfinanzierungen unter der Marke Openbank betreiben, teilte die Großbank am Mittwoch mit. Deutschland sei der erste Markt, in dem die Integration beginne. Weitere Märkte sollen folgen. 

"Das starke Privatkundengeschäft und die führende Position der Santander Consumer Bank im Bereich der unabhängigen Autofinanzierung werden mit dem digitalen Geschäftsmodell von Openbank zusammengeführt – zu einer einheitlichen, vollständig digitalen und kundenzentrierten Bank in Deutschland", erklärte das Unternehmen. Santander hat hierzulande rund fünf Millionen Kunden und betreibt auch ein Filialnetz. 

Petri Nikkilä, seit Oktober CEO der Santander Consumer Bank, wird die nächste Phase von Wachstum und Integration in Deutschland verantworten. "Dies ist der Beginn eines spannenden neuen Kapitels (…). Openbank Deutschland vereint das Beste aus beiden Welten: die digitale Innovationskraft und Agilität von Openbank mit dem persönlichen Service und Vertrauen von Santander", betonte er.

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Die Integration erfolgt schrittweise, um einen reibungslosen Übergang für Kunden und Partner sicherzustellen. Alle bestehenden Services bleiben unverändert. Parallel dazu beginnt ein schrittweiser Rebranding-Prozess, in dessen Verlauf die Marke Openbank eingeführt wird. Auf andere Geschäftsbereiche der Santander-Gruppe in Deutschland – etwa auf das Corporate & Investment Banking oder Santander Asset Management – hat die Neuaufstellung keine Auswirkungen. 

Openbank und SCF gehören zur globalen Sparte Digital Consumer Bank. Die Neuaufstellung ist Teil einer 2023 begonnenen Konzernstrategie, mit der Santander ihren Wert steigern und Kosten senken will. Angaben zu möglichen Einsparungen durch den jetzigen Schritt machte die Bank nicht. Santander ist gemessen am Marktwert (128 Milliarden Euro) das größte Geldhaus der Eurozone.

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