Audi hat einen weiteren Rückruf gestartet und nimmt weltweit 53.449 Fahrzeuge der Modellreihen A6, A7 und Q5 in die Werkstätten. Betroffen sind Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum 1. August 2019 bis 31. August 2024. Hintergrund ist die Gefahr, dass Zellmodule der Hochvoltbatterie während des Ladevorgangs überhitzen können. Das kann im Extremfall zu einem Fahrzeugbrand führen.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) führt die Maßnahme unter der Referenz 15722R, Audi nutzt intern den Code 93AD.

Betroffene Fahrzeuge

Maßnahmen

In den Vertragswerkstätten wird ein Software-Update installiert, das die Eigendiagnosefähigkeit der Hochvoltbatterie erweitert. Nach der Aktualisierung analysiert das System kontinuierlich definierte Messwerte. Erkennt die Batterie eine Auffälligkeit, erscheint im Kombiinstrument eine Warnleuchte samt Meldung „Bordnetz: Störung! Bitte Service aufsuchen“. Zudem reduziert das Fahrzeug automatisch die Ladekapazität, bis die Ursache behoben wurde.

Laut Audi wurden bislang keine Vorfälle mit Personen- oder Sachschäden gemeldet. In Deutschland sind 17.012 Fahrzeuge vom Rückruf betroffen.

Weiterer Rückruf PHEV A8, Q7 und Q8

Audi hatte im parallelen Rückruf die Halter der betroffenen Fahrzeuge schriftlich informiert und darum gebeten, die Fahrzeuge bis zur Durchführung der Maßnahme nicht unbeaufsichtigt zu laden. Je nach Befund werden unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt: In den meisten Fällen genügt ein Software-Update des Batterie-Management-Systems (BMS), das die Temperaturüberwachung verbessert und das Ladeverhalten reguliert.

Weisen bestimmte Module auffällige Zellwerte auf, wird die Hochvoltbatterie komplett ersetzt. Der Werkstattaufenthalt ist kostenlos, kann aber mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Weitere Rückrufe:

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