Die Stimmung in der kriselnden deutschen Automobilindustrie hat sich dem Ifo-Institut zufolge im November erheblich verschlechtert. "Nach einem starken Anstieg im Oktober fiel der Geschäftsklimaindex der Autoindustrie im November deutlich. Er sank auf minus 20,0 Punkte, nach minus 13,4 Punkten im Oktober", teilte das Institut in München mit. Der Rückgang lasse sich auf pessimistischere Geschäftserwartungen zurückführen.
Denn laut Ifo bewerteten die Unternehmen der deutschen Autoindustrie ihre Geschäftslage im November besser als noch im Oktober. Ihre Erwartungen für die nächsten Monate sind aber deutlich schlechter - der Indikator ging von minus 4,6 Punkten im Oktober auf minus 23 Punkte im November nach unten.
"Dieses Auf und Ab im Geschäftsklima spiegelt die sehr hohe und steigende wirtschaftspolitische Unsicherheit in Deutschland und weltweit wider", sagte Ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl laut Mitteilung zu den Zahlen.
Starke Schwankungen seit dem Sommer
Seit Mitte des Jahres schwankt das Geschäftsklima stark. Zuvor hatte es gut ein halbes Jahr konstant unter minus 30 Punkten gelegen - also deutlich schlechter als aktuell. Im Juli und August zog es dann vorübergehend auf nur noch minus 16,1 an, um seither abwechselnd zu steigen und zu fallen.
Im Laufe des Tages werden die Neuzulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes für November erwartet. In den Monaten Januar bis Oktober wurden in Deutschland 2,5 Prozent weniger Autos neu zugelassen als im Vorjahreszeitraum.
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