Mehr als jeder vierte Pkw in Deutschland ist mit defekter oder falsch eingestellter Beleuchtung unterwegs. Das ist eines der Ergebnisse des nun abgeschlossenen freiwilligen "Licht-Sicht-Tests 2025", organisiert vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und von der Deutschen Verkehrswacht (DVW). Demnach wiesen 27,8 Prozent der geprüften Autos Mängel an der Lichtanlage auf, 2,5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Bei Nutzfahrzeugen lag die Mängelquote bei 32,1 Prozent (2024: 33,1 Prozent).

"Wenn mehr als jeder vierte Pkw mit mangelhafter Beleuchtung unterwegs ist, ist das nicht nur eine hohe Zahl – es ist ein Sicherheitsrisiko", sagte ZDK-Präsident Thomas Peckruhn. "Gerade in der dunklen Jahreszeit tragen Autofahrer eine klare Verantwortung: Wer seine Lichtanlage regelmäßig prüft, schützt sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer."

Im Detail waren bei den Pkw 19,7 Prozent der Hauptscheinwerfer mangelhaft (Vorjahr 16,8 Prozent). Zu hoch eingestellte Scheinwerfer mit Blendwirkung wurden bei 9,5 Prozent festgestellt (8,2 Prozent), zu niedrig eingestellte mit zu geringer Reichweite bei 8,5 Prozent (7,4 Prozent). An der rückwärtigen Beleuchtung wurden bei 10,1 Prozent der Autos Defekte registriert (7,8 Prozent).

Mängel an den Hauptscheinwerfern

Bei den Nutzfahrzeugen zeigten 23,1 Prozent Mängel an den Hauptscheinwerfern (22,9 Prozent). Zu hoch eingestellte Frontleuchten mit Blendwirkung traten bei 12,7 Prozent auf (14,9 Prozent), eine reduzierte Sichtweite durch zu niedrige Einstellung in 8,8 Prozent der Fälle (6,9 Prozent). Am Heck waren bei 17,5 Prozent der Nutzfahrzeuge die Leuchten nicht vollständig funktionsfähig (19,5 Prozent). Den "Licht-Test" gibt es seit 1956. Dabei wird die komplette Beleuchtung bei teilnehmenden Werkstätten kostenlos kontrolliert. Kleine Mängel werden sofort behoben, Ersatzteile und umfangreiche Einstellarbeiten müssen bezahlt werden. 

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