Dass Arndt Hüsges u.a. Mitglied im Digitalbeirat von Mona Neubaur, der seit 2022 amtierenden Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretenden Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen im Kabinett Wüst II, ist, kommt nicht von ungefähr. Auch der Deutsche Award für Nachhaltigkeit war 2025 kein Zufall. Ganz zu schweigen vom aktuellen Gewinn des "What‘s hot?"-Awards von Mobile.de Mitte November auf der mo:re "Konferenz für digitale Transformation im Automotive Business" in Berlin: In der Kategorie StartUp gewann den Preis mit großem Vorsprung die Hüsges-Tochter Instavalo für deren gleichnamigen KI-Fahrzeugscanner. Mobile.de verleiht den Award explizit für die besten Softwarelösungen, die den Automobilhandel effizienter machen und ihm Mehrumsätze einbringen.  

Von 3 auf 2.500 Gutachten – täglich

Arndt Hüsges führt die Hüsges-Gruppe – heute größte unabhängige und inhabergeführte Kfz-Sachverständigenorganisation Deutschlands nach TÜV und DEKRA – in dritter Generation. Im Gründungsjahr 1957 waren gerademal drei Gutachten pro Tag möglich, inzwischen sind täglich rund 2.500 möglich.

Arndt Hüsges ist kein Unbekannter in der Branche und war in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten wiederholt visionär denkender Interviewgast der AUTOHAUS SchadenBusiness-Redaktion. Auch seine Auftritte auf den AUTOHAUS-Schadenforen in Potsdam waren – in Zeiten weitestgehend noch analogem Doing der gesamten Schadenbranche – ein Fingerzeig auf das, was eine digitalisierte und KI-unterstützte Zukunft an neuen, höchst effizienten Möglichkeiten bringen werde. 

Prozesskosten nurmehr digital händelbar

Nach eigenem Bekunden hatte Hüsges schon 2008 eine "genaue Vorstellung von industriellen, innovativen und disruptiven Gutachterprozessen". Er wollte die "Welt der Fahrzeugbegutachtung vom analogen Papierklemmbrett in eine digitale, intelligente Zukunft" überführen. Klassische Abläufe hielt er nicht nur für (zu) langsam, sondern auch für (zu) kostspielig: "Sie kosteten der Branche jährlich Millionen; ich wollte das ändern." 

Schadenerfassung in nur 45 Sekunden

Mit einem unternehmenseigenen IT-Team entstanden schließlich erste Livestream-Gutachten, automatisierte Prozesse und am vorläufigen Ende der Kette die Instavalo-Scannertechnologie. Mit Künstlicher Intelligenz, modernster Kameratechnik, witterungsunabhängigen Einsatzmöglichkeiten und cloudbasierter Datenauswertung erfasst der Instavalo jeden sichtbaren Schaden am und unter dem Fahrzeug – "in 45 Sekunden statt 45 Minuten, die bei diesem Gesamtumfang ein Mensch benötigen würde". 

Zum Status quo des technologisch Machbaren traf sich die Redaktion von AUTOHAUS SchadenBusiness mit dem Führungstrio der Hüsges-Gruppe in der 50.000-Einwohner-Stadt Willich, dem Hauptsitz des Unternehmens. Am Niederrhein, westlich von Düsseldorf gelegen, ist Willich Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr – mit gutem Anschluss an das Autobahnnetz und in zentraler Lage zu Städten wie Krefeld, Mönchengladbach und Düsseldorf.

AUTOHAUS-Gesprächspartner

Neben Inhaber Arndt Hüsges standen AUTOHAUS auch CSO Rainer Roeske und Stefan Schmitz, Prokurist und Chefsachverständiger der Hüsges Group, Rede und Antwort. Dabei wird u.a. klar, dass sich die SV-Organisation heute vor allem als Technologieanbieter und digitaler Vollsortimenter betrachtet, deren Leistungen von automatisierten Scanlösungen über Remote-Live-Gutachten bis hin zu Softwarelösungen für Versicherungen, Leasinggesellschaften, Mietwagenunternehmen, aber auch Banken, Fuhrparks und Flottenmanager reichen. 

Branchen-Statements

Statements aus der weitreichenden nationalen und internationalen Community zeugen von breiter Marktakzeptanz. Für die Titelstory zur Hüsges-Group, die Ende November in der 20-Jahres-Jubiläumsausgabe des AUTOHAUS-Magazins KFZ-ASSEKURANZ erschienen ist, äußerten sich zahlreiche namhafte Repräsentanten der Branche, deren wichtigste Aussagen redaktionell mit berücksichtigt wurden (siehe Anhangdatei zum Download).

Schnelles Umsetzen von neuen Ideen, Technologien oder auch Visionen kennzeichnet das Hüsges-Führungsteam, das gemeinsam mit Klaus Lindner (l.) ganz aktuell den "Virtuellen Schadensachbearbeiter" als weltweite Problemlösung für die Assekuranzwirtschaft realisiert hat. © Foto: Walter K. Pfauntsch/AUTOHAUS

Virtueller Schadensachbearbeiter

Auf den letzten beiden Seiten der umfangreichen Story findet sich ein weiteres Exklusiv-Interview mit Klaus Lindner, den die Branche in erster Linie als langjährigen Geschäftsführer der CarSN Schadenmanagement GmbH kennt. Der frühere Versicherungsmanager Lindner hat allerdings auch Top-Kenntnisse zu Prozessabläufen und Problemstellungen, welche heute in den Assekuranzen durchaus unterschiedliche Ursachen haben. Als Geschäftsführer seiner weiteren Firma Claims Clark GmbH hat er eine digitale Produktlösung auf den Weg gebracht, die für die weltweite Versicherungswirtschaft Mehrwerte generieren soll. 

Neben der Entschärfung des Fachkräftemangels und einer Reduktion der Fixkosten geht es beim sogenannten "Virtuellen Schadensachbearbeiter" (englisch Claims Clark) auch um eine Peak-Neutralisierung (z.B. nach Extremwetterereignissen), ein Pay per Use, eine 24/7-Präsenz ohne zusätzliche Ressourcen und Unterstützung bzw. Abhilfe bei zahlreichen weiteren drängenden Themen.

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