Nissan streicht rund 20.000 Stellen weltweit, wie "Bloomberg" unter Berufung auf den japanischen TV-Sender "NHK" berichtet. Gründe sind demnach stark rückläufige Verkaufszahlen in den USA und China sowie ein Gewinneinbruch von 94 Prozent. Auch ein geplanter Zusammenschluss mit Honda war nach monatelangen Verhandlungen ist gescheitert. Der Konzern rechnet mit einem Milliardendefizit, der Nettoverlust für das abgelaufene Geschäftsjahr liegt laut eigenen Angaben bei umgerechnet 4,6 Milliarden Euro.

Kooperation mit Honda gescheitert

Ein geplanter Zusammenschluss mit Honda scheiterte im Februar. Meinungsverschiedenheiten über ein Machtungleichgewicht zwischen den beiden Herstellern verhinderten den Deal. Dennoch wollen beide Unternehmen weiterhin im Bereich Elektromobilität und Batterien zusammenarbeiten.

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Im Zuge der Sparrunde streicht Nissan jedoch auch ein großes Zukunftsprojekt: Ein geplantes Batteriewerk für E-Autos auf der Insel Kyushu wird nicht gebaut, berichtet "Bild". Die Investition hätte rund 990 Millionen Euro gekostet, 500 Jobs geschaffen – und sollte eigentlich 2028 starten. 

Interne Konflikte und politische Belastungen

Seit der Festnahme des früheren Konzernchefs Carlos Ghosn im Jahr 2018 leidet Nissan unter anhaltenden Machtkämpfen im Unternehmen. Hinzu kommen wirtschaftliche Belastungen durch US-Strafzölle unter der Präsidentschaft von Donald Trump. CEO Ivan Espinosa steht vor der Aufgabe, das Unternehmen strategisch neu auszurichten.


Nissan Frontier Pro / Nissan N7


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