Finanzinvestoren übernehmen JET-Tankstellen

Das Geschäft mit Tankstellen der Marke JET in Deutschland und Österreich geht an Finanzinvestoren. Der US-Konzern Philips 66 verkauft einen Mehrheitsanteil von 65 Prozent für rund 1,5 Milliarden Euro. Käufer ist ein Konsortium, hinter dem die Investmentfirmen Energy Equation Partners und Stonepeak stehen. Verkauft werden insgesamt 970 Tankstellen, von denen 843 unter der Marke JET geführt werden. Den restlichen Anteil von 35 Prozent will Philips 66 über ein neues Gemeinschaftsunternehmen behalten. Der Verkaufserlös soll zur Schuldensenkung und für Ausschüttungen an Anteilseigner genutzt werden, teilte Philips 66 mit. Der Konzern rechnet damit, dass der Verkauf in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen wird. Philips 66 steht unter Druck der Investmentfirma Elliott, die Änderungen wie die Abspaltung von Unternehmensbereichen fordert.

Millionenschaden: Autos brennen auf Güterzug aus

Der Brand eines Güterzuges im Güterbahnhof Offenburg hat einen Schaden von rund einer Million Euro verursacht. Rund zehn Neuwagen seien in einem abgestellten Waggon ausgebrannt, teilte die Polizei mit. Die Feuerwehr sperrte die Bahnstrecke im Landkreis Ortenaukreis demnach zunächst und erdete die Oberleitung. Für die Löscharbeiten wurden laut Polizeiangaben auch ein Hubschrauber und eine Drohne eingesetzt. Der Brand konnte den Angaben zufolge in den frühen Morgenstunden gelöscht und der Bahnverkehr wieder aufgenommen werden. Die Feuerwehr stelle derzeit eine Brandwache, hieß es. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Laut einer Polizeisprecherin wird von einem technischen Defekt ausgegangen.

E-Auto-Infrastruktur: Großer Zubau bei Schnellladern

Die Ladeinfrastruktur wächst – vor allem die Zahl der schnellen Säulen hat binnen eines Jahres stark zugelegt. Laut Bundesnetzagentur waren zum Stichtag 1. Mai in Deutschland 166.867 öffentliche Ladepunkte installiert, 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Schnellladepunkte hat dabei besonders stark zugelegt – um 34 Prozent auf 38.669. Davon zählen 11.947 zur schnellsten Kategorie mit Leistungen ab 300 kW (plus 43 Prozent). Die insgesamt installierte Ladeleistung stieg um 28 Prozent auf 6,45 Gigawatt. Größter Ladesäulenbetreiber in Deutschland bleibt EnBW mit 9.309 Ladepunkten. Es folgen Eon (4.511), Tesla (3.246), EWE Go (2.763) und Mercedes (2.711).

Wechsel an der Spitze von Renault Trucks Deutschland

Renault Trucks hat einen neuen Deutschland-Chef: Zum 1. April 2025 hat Maximilian von Löbbecke die Geschäftsführung übernommen. Er folgt auf Frederic Ruesche, der das Amt nach fünfeinhalb Jahren abgibt und innerhalb der Volvo Group eine neue Aufgabe übernimmt. Von Löbbecke bringt über zwei Jahrzehnte Branchenerfahrung mit – unter anderem bei Iveco, CNH und Claas. Zuletzt verantwortete er als Geschäftsführer den Aufbau und die Skalierung der 365FarmNet Group, einer Digitaltochter von Claas. Für seine neue Rolle hat er eine klare Mission: "Wir bleiben dann relevant, wenn wir die Herausforderungen im Kerngeschäft unserer Zielkunden verstehen – und lösen." Der gebürtige Hamburger ist zudem als Gastdozent für Business Transformation aktiv und engagiert sich in verschiedenen Gremien.

Autonomes Fahren im Nahverkehr: Start in MV

Der erste für das autonome Fahren ausgestattete Rufbus in Mecklenburg-Vorpommern ist in Ludwigslust vorgestellt worden. Ab Juli soll er auf den Straßen getestet werden, wie der Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim (VLP), Stefan Lösel, sagte. Das Kraftfahrtbundesamt habe die Erprobungsgenehmigung erteilt. Das Berliner Unternehmen Motor AI habe den Kleinbus für Anforderungen des autonomen Fahrens ausgerüstet. So verfüge das Fahrzeug über mehrere Kameras, Radar und Laser, die zusammen ein permanentes Bild der Straßensituation produzieren. Zunächst soll der Rufbus rund um Hagenow getestet werden, ab 2026 auf weiteren Strecken im zweitgrößten Landkreis Deutschlands. Ab 2027 sollen dann Passagiere mitfahren – zunächst noch mit einem sogenannten Akzeptanzfahrer an Bord, damit die Fahrgäste Vertrauen fassen. Ab 2028 sollen nach Lösels Worten dann erstmals Rufbusse ohne Fahrer bei der VLP eingesetzt werden.

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