Der deutsche Gebrauchtwagenmarkt zeigt sich im Mai weitgehend stabil. Laut dem aktuellen Autoscout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) ist der durchschnittliche Angebotspreis gegenüber dem Vormonat nur leicht um 0,3 Prozent gesunken und liegt nun bei 27.857 Euro. Gegenüber dem Vorjahreswert bedeutet das ein moderates Plus von 0,7 Prozent.
Auffällig ist im Mai vor allem ein wachsendes Interesse an gebrauchten Elektrofahrzeugen: Die Kaufanfragen für entsprechende Inserate legten im Monatsvergleich um rund zehn Prozent zu – und das entgegen einem insgesamt leicht rückläufigen Nachfrageniveau auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei Autoscout24, erklärt: "Gebrauchte Elektroautos werden in Deutschland zunehmend attraktiver und die anfänglich große Schere zwischen Angebot und Nachfrage beginnt sich stückweise zu schließen." Auch Tesla-Modelle erweisen sich nach seinen Worten als gefragt: "Ein Händlerinserat für ein gebrauchtes Model 3 erhält siebenmal mehr konkrete Kaufanfragen als ein durchschnittliches E-Auto", berichtet Schneck.
Antriebsarten: Gasantriebe verlieren, Hybride werden teurer
Bei den Antriebsarten zeigt sich ein differenziertes Bild:
Fahrzeugsegmente: Leichte Bewegung in Oberklasse und Altersstruktur
Bei den Fahrzeugklassen zeigen sich im Mai teils gegenläufige Entwicklungen:
Auch bei den Altersklassen zeigt sich kein einheitlicher Trend:
Nachfrage und Angebot: E-Autos im Fokus
Die Gesamtzahl der Anfragen auf Gebrauchtwageninserate sank im Mai leicht um 1,5 Prozent.
Das Angebot auf der Online-Börse Autoscout24 wächst insgesamt um 0,2 Prozent. Der Bestand an gebrauchten E-Autos legte dabei um zwei Prozent zu. Während das Angebot an Hybriden (minus 1,1 Prozent), Dieseln (minus 0,9 Prozent), LPG-Fahrzeugen (minus 7,5 Prozent) und CNG-Modellen (minus 3,5 Prozent) rückläufig ist, bleibt das Benziner-Angebot nahezu unverändert.
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