Nio hat seine eigenen ungeprüften Finanzergebnisse für das erste Quartal 2025 bekannt gegeben. Im Zeitraum bis zum 31. März 2025 lieferte das Unternehmen demnach 42.094 Fahrzeuge aus. Das entspricht einem Zuwachs von 40,1 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2024, aber einem Rückgang von 42,1 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2024.

Umsatz und Bruttomarge entwickeln sich positiv

Der Fahrzeugumsatz belief sich auf 1,36 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg von 18,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, jedoch einem Rückgang von 43,1 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2024. Die Fahrzeugmarge stieg auf 10,2 Prozent (Vorjahr: 9,2 Prozent). Der Gesamtumsatz kletterte auf 1,65 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 21,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Bruttogewinn betrug knappe 126,7 Millionen US-Dollar bei einer Bruttomarge von 7,6 Prozent. Der Betriebsverlust erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 884,4 Millionen US-Dollar. Unterm Strich schrieb Nio 930,2 Millionen US-Dollar Verlust.

Zweites Quartal läuft besser

Im April 2025 lieferte Nio 23.900 Fahrzeuge aus, im Mai 2025 waren es 23.231 Fahrzeuge. Bis Ende Mai 2025 hat das Unternehmen kumuliert 89.225 Fahrzeuge ausgeliefert. Insgesamt wurden bis dahin 760.789 Fahrzeuge ausgeliefert.

Im Mai startete die Auslieferung mehrerer Produkt-Upgrades, darunter die Modelle ES6, EC6, ET5 und ET5 Touring. Im April begann zudem die Auslieferung des neuen Firefly, einem kleinen Elektroauto, das perspektivisch auch auf internationalen Märkten angeboten werden soll.

CEO und CFO: "Kosten müssen runter"

Laut William Bin Li, Gründer und CEO von Nio, rechnet das Unternehmen im zweiten Quartal 2025 mit Gesamtauslieferungen zwischen 72.000 und 75.000 Fahrzeugen, was einem Wachstum von bis zu 30,7 Prozent im Jahresvergleich entspricht. "Seit dem ersten Quartal haben wir verschiedene Maßnahmen zur Kostenkontrolle umgesetzt, einschließlich organisatorischer Umstrukturierungen, markenübergreifender Integration und Effizienzsteigerungen in F&E, Lieferkette, Vertrieb und Service", sagte Finanzchef Stanley Yu Qu. "Ab dem zweiten Quartal strebt das Unternehmen strukturelle Verbesserungen der Gesamtkosteneffizienz und eine kontinuierliche Verbesserung der operativen Leistung an."

Fazit

Nio bleibt ein Wachstumsunternehmen mit hoher Dynamik, aber weiterhin deutlichen Verlusten und Margendruck. Die Erwartungen des Marktes wurden beim Umsatz und Ergebnis verfehlt, was sich negativ auf den Aktienkurs auswirkt.

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