Die Zentrale Kriminalinspektion Göttingen ermittelt unter Leitung der Staatsanwaltschaft Kassel seit Frühjahr 2024 gegen mehrere Personen, die im Verdacht stehen, über ein Autohaus in Kassel gewerbs- und bandenmäßige Geldwäsche betrieben zu haben.
Ursprung in Berlin
Ausgangspunkt waren Geldwäsche-Verdachtsanzeigen mehrerer Banken und ein Berliner Verfahren zu betrügerisch erlangten Coronahilfen. Diese Hilfen sollen zum Kauf hochwertiger Fahrzeuge über das Kasseler Autohaus verwendet worden sein.
Auffällige Bargeldeinzahlungen
Im Zuge der Ermittlungen fielen Bargeldeinzahlungen von über 1,4 Millionen Euro im Jahr 2024 auf. Diese wurden laut Polizei durch die Geschäftsführung des Autohauses bei einer Sparkasse vorgenommen – ohne nachvollziehbare Herkunft.
Neuer Verdacht
Neben Geldwäsche stehen auch Steuerdelikte und gewerbsmäßige Hehlerei im Raum. Die Ermittler fanden Hinweise auf einen systematischen Handel mit hochwertigem Schmuck und weiteren Luxusgütern.
Großrazzia in sieben Bundesländern
Das Amtsgericht Kassel erließ 18 Durchsuchungsbeschlüsse, die zeitgleich u. a. in Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hamburg vollstreckt wurden. Der Geschäftsführer wurde festgenommen und dem Amtsgericht vorgeführt.
Luxusfahrzeuge und Wertgegenstände sichergestellt
Im Rahmen eines Vermögensarrests über 2,1 Mio. Euro wurden 14 Fahrzeuge beschlagnahmt – darunter ein Maybach, ein Bentley, mehrere Mercedes-Benz und ein Maserati. Außerdem stellte die Polizei Schmuck, Uhren, Designerartikel und Waffen sicher. Die Arbeit der Ermittler ist noch nicht abgeschlossen.
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