Continental hat einen neuartigen Temperatursensor für Elektromotoren entwickelt, der künftig dazu beitragen könnte, die Motorleistung von E-Fahrzeugen zu steigern und den Einsatz Seltener Erden zu reduzieren. Der sogenannte eRTS-Sensor misst die Temperatur im Elektromotor deutlich präziser als bisherige Systeme – mit einer Toleranz von lediglich drei statt 15 Grad. 

Zwar entwickeln E-Motoren generell weniger Hitze als Verbrenner, dennoch können Temperaturen von bis zu 150 Grad Celsius auftreten. Wird ein kritischer Schwellenwert überschritten, droht eine irreversible Entmagnetisierung der Permanentmagneten im Rotor. Um dieses Risiko zu minimieren, werden bislang vorsorglich größere Mengen seltener Erden eingesetzt als eigentlich notwendig. Mit der präziseren Temperaturüberwachung durch den eRTS-Sensor soll sich dieser Materialaufwand künftig deutlich reduzieren lassen. 

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In Hinblick auf Kosten und Nachhaltigkeit bietet das für Autohersteller Optimierungspotenziale. Gleichzeitig ermöglicht die exaktere Überwachung auch, im Fahrbetrieb höhere Motorleistungen sicher abzurufen. 

Der eRTS-Sensor besteht aus einer kabellosen Sensoreinheit ("Mote") im Inneren des Motors sowie einer externen Sendeeinheit ("Transducer"), die Energie liefert und die Messdaten per Ultraschall überträgt. Die neue Technologie stammt aus dem wachsenden E-Mobility-Sensorbereich bei Continental, der vor zwei Jahren etabliert wurde.

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