Wechsel an der Spitze des AUTOHAUS BankenMonitor: In diesem Jahr fährt Mitsubishi vorneweg und holt sich den Titel "Beste Autobank" im deutschen Markenhandel. Der Finanzdienstleister MKG Bank erzielt mit der Note 1,52 (2024: 1,89) in der 20. Ausgabe der Händlerzufriedenheitsstudie ein herausragendes Ergebnis. "Hier gab es sogar Kriterien, in denen alle Händler eine glatte Eins vergeben haben – das sieht man selten", lobte Stefan Reiser, Geschäftsführer der puls Marktforschung, am Mittwoch in München. Der bisherige Seriensieger Toyota Kreditbank überzeugt weiter mit einem konstant hohen Niveau und landet in diesem Jahr mit Note 1,77 (1,74) auf dem zweiten Platz. Rang drei im Gesamtranking geht an Dacia/Mobilize mit Note 1,90 (2,16). 

AUTOHAUS führte die Umfrage in Kooperation mit puls Marktforschung und mit Unterstützung der Sponsorenpartnern Excon, Mobile.de und PS Team durch. Über 700 Bewertungen von Autobanken und Leasinggesellschaften auf Basis von 511 Telefoninterviews flossen in das Ranking ein. Befragt wurden im Zeitraum April bis Mai 2025 Top-Entscheider aus dem Markenhandel zu 42 Einzelkriterien in neu Beziehungsfeldern – darunter Einkaufsfinanzierung, Absatzfinanzierung, Leasing sowie Außendienst und Verkaufsunterstützung. Die telefonische Erhebung ermögliche eine objektivere Beurteilung, betonte Reiser. "Mitunter musste man mit verschiedenen Personen im Autohaus sprechen – online geht das natürlich nicht."


AUTOHAUS BankenMonitor 2025 - Preisverleihung


Penetrationsrate im Leasing steigt

Den Löwenanteil am Finanzdienstleistungsumsatz sichern sich nach wie vor die Captives mit 88 Prozent (82 bei Gebrauchtwagen, 93 Prozent bei Neuwagen). Knapp die Hälfte der befragten Händler arbeitet ohnehin nur mit der Captive. Im Hinblick darauf, wie zufrieden der Handel mit seinem Bankpartner ist, unterscheiden sich Captive und Non-Captives hingegen kaum.

Im Fokus steht in diesem Jahr das Leasinggeschäft, das auch erneut eine steigende Penetrationsrate aufweist, nämlich jeweils einen Prozentpunkt mehr bei Neu- und Gebrauchtwagen. Für die Leasinganbieter gibt daher auch die neue Kategorie "Non-Captive Leasingpartner". "Wir wollten dem Thema Leasing mehr Drive verleihen – deshalb haben wir diese Kategorie ganz bewusst aufgenommen", erklärte AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel. Den Sieg holt mit Note 2,37 ALD Automotive. BDK (2,53), Santander (2,68) und Arval (2,70) rangieren mit leichtem Abstand dahinter. Für die Berechnung erhob puls die Zufriedenheit der Händler mit den Leasing-Kriterien: Konditionen, Produktangebot, Provisionssystem, Schnelligkeit der Kreditentscheidung – jeweils separat für Privat- und Gewerbekunden. ALD Automotive punktete im Wettbewerbsvergleich besonders bei den Leasing-Konditionen für Gewerbekunden sowie den Produktangeboten für Leasing-Gewerbekunden und Leasing-Privatkunden.

Ein "Sonderpreis Privatkundeleasing" wurde unter den Captives vergeben: Toyota Financial Services überzeugt in dieser Kategorie bei der Schnelligkeit der Kreditentscheidung, dem Produktangebot, den Konditionen und dem Provisionssystem.

Bei den "Non-Captive Finanzierungspartnern" hat die Targobank mit Note 2,16 (2,20) die Nase vorn. Die weiteren Plätze gehen an BDK (2,23 / 2,34), Bank11 (2,30 / 2,24) Creditplus (2,32 / 2,18) und Santander (2,41 / 2,20). Gruppensieger Targobank macht besonders bei der Dauer der Auszahlung in der Absatzfinanzierung, beim Produktangebot NW-Absatzfinanzierung sowie bei der digitalen Antragsstrecke Boden gut.

VW überholt Ford

In der Kategorie "Deutsche Fabrikate" klettert in diesem Jahr VW mit der Note 2,31 (2,58) oben auf das Siegertreppchen. Auf den Plätzen folgen Ford mit der Note 2,48 (2,36) und Opel mit der Note 3,01 (3,14). VW Financial Services steigert sich vor allem bei den Konditionen der Absatzförderung GW, bei der Schnelligkeit der Auszahlung sowie dem Leasingangebot für Gewerbekunden.

Bei den "Deutschen Premiumfabrikaten" hängt BMW mit Note 1,98 (2,13) die Konzernschwester Mini mit Note 2,03 (1,84) ab. Dahinter versammeln sich Porsche (2,13 / 1,91), Audi (2,50 / 2,38) und Mercedes-Benz (2,56 / 2,46). Gruppensieger BMW Financial Services punktet im Vergleich zum Vorjahr besonders bei der Digitalisierung und vor allem der digitalen Antragsstrecke sowie dem Provisionssystem im Privatkundenleasing.

Drei Mal Importfabrikate

Bei den Importfabrikaten über 2,5 Prozent Marktanteil holt Toyota mit Note 1,77 (1,74) den Titel. Mit großem Abstand folgen Seat / Cupra (2,16 / 2,56), Hyundai (2,27 / 2,39), Kia (2,30 / 2,32), Skoda (2,45 / 2,53) und Fiat (2,85/ 3,30). Gruppensieger Toyota Financial Services verbessert sich bei der Auszahlung der Absatzfinanzierung, der Schnelligkeit der Auszahlung, der fachlichen Kompetenz sowie bei den Schulungen.

Die Importfabrikate mit 1,5 bis 2,5 Prozent Marktanteil führt Dacia mit Note 1,90 (2,16) an. Dahinter kommen Renault (1,94 / 2,22), Mazda (2,33 / 2,38), Volvo (2,53 / 2,19), Peugeot (2,62 / 2,59) und Citroen (2,76 / 3,26). Dacia steigert sich im Vergleich zum Vorjahr vor allem bei den Konditionen der Absatzfinanzierung GW, dem Produktangebot bei der Absatzfinanzierung sowie beim Provisionssystem im Privatkundenleasing.

Gesamtsieger Mitsubishi (1,52 / 1,89) sichert sich auch den Titel unter den Importfabrikaten mit weniger als 1,5 Prozent Marktanteil – und verweist damit die Wettbewerber Nissan (2,15 / 2,08), Suzuki (2,18 / 2,68) und MG (2,42 / 2,13) auf die Plätze. Die Japaner überzeugen im Vergleich zum Vorjahr besonders bei den Konditionen der GW-Einkaufsfinanzierung, der digitalen Antragsstrecke sowie den Konditionen der NW-Einkaufsfinanzierung.

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