Der Wunsch nach individueller Fortbewegung bleibt weltweit ungebrochen – und das Auto steht dabei auch in Zukunft im Mittelpunkt. Zu diesem Ergebnis kommt der erste IAA Mobility Trend Index, der im Vorfeld der Mobilitätsmesse 2025 veröffentlicht wurde. Die internationale Umfrage, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Civey in Kooperation mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA), befragte jeweils 1.000 Personen in sieben Ländern, darunter Deutschland, die USA, China und Großbritannien. 

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Zwischen 83 und 98 Prozent der Befragten halten individuelle Mobilität im Alltag für wichtig. In Deutschland sind es 96 Prozent, in China sogar 98 Prozent. Und: "Das Auto bleibt auch in den kommenden zehn Jahren das prägendste Verkehrsmittel der individuellen Mobilität", so die Einschätzung in den meisten Ländern. 

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In den USA erwarten 55 Prozent, dass das Auto die individuelle Mobilität weiter beherrschen wird. In Großbritannien sind es 48, in Deutschland 47 Prozent. In China sehen fast 50 Prozent das autonom fahrende Fahrzeug an der Spitze. Dort belegt das Auto Platz zwei – vor Flugtaxis. "Die individuelle Mobilität ist für die Menschen auf der ganzen Welt ein ganz zentrales Alltagsanliegen, das enorm geschätzt wird – und dass das Auto dabei weiterhin die übergeordnete Rolle spielt", sagte Jürgen Mindel, Geschäftsführer IAA beim VDA. 

Auch bei den Antrieben zeigt sich ein klarer Trend: Elektromobilität gilt in allen Ländern als die dominierende Technologie der Zukunft. Besonders deutlich ist das in Frankreich (70 Prozent), aber auch in Großbritannien (55 Prozent), den USA (50 Prozent) und Deutschland (43 Prozent). Der Wasserstoffantrieb liegt häufig auf Platz zwei – besonders in Italien (31 Prozent) und China (29 Prozent). 

Großes Vertrauen in die Autoindustrie

Bemerkenswert ist das Vertrauen in die Automobilindustrie als Innovationsmotor. In China halten 98 Prozent der Befragten die Branche für einen Garanten von Wohlstand, in Deutschland sind es 76 Prozent, in den USA, Frankreich und Großbritannien jeweils rund 70 Prozent. 

Auch neue Technologien wie das autonome Fahren stoßen auf breite Zustimmung: Die Bereitschaft, fahrerlose Fahrzeuge zu nutzen, liegt in Deutschland bei 50 Prozent, in Italien und Spanien bei über 60 Prozent – in China sogar bei 98 Prozent. 

Innovationsakzeptanz trifft Datenfreigabe

Besonders hoch ist in allen Ländern auch die Bereitschaft, anonymisierte Daten zur Verbesserung von Sicherheit und Fahrkomfort zu teilen – ein wichtiges Signal an Technologieanbieter und Politik. 95 Prozent der Chinesen würden entsprechende Daten bereitstellen, in Deutschland sind es immerhin 62 Prozent.

Mindel sieht darin eine positive Entwicklung: "Auffällig ist außerdem, dass die Automobilindustrie mit ihren Innovationen als Garant für Wohlstand gilt. Gleichzeitig fällt auf, dass die grundsätzliche Bereitschaft autonom zu fahren oder auch anonymisierte Daten zu teilen, höher ist, als vielfach erwartet. Darauf lässt sich aufbauen."

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