Die deutsche Wirtschaft braucht nach Meinung von Digitalminister Wildberger weniger Regularien. Es gelte, ein Umfeld zu schaffen, das für mehr Investitionen sorgt, sagte er im Bericht aus Berlin.
Digitalminister Karsten Wildberger hat sich für mehr digitale Souveränität in Deutschland ausgesprochen. Im Bericht aus Berlin der ARD sagte der CDU-Politiker, er habe "keine Lust, weiterhin nur Kunde von anderen zu sein". Deutschland müsse selbst entwickeln. "Wir haben die Talente und müssen ins Machen kommen."
Seiner Meinung nach brauche es drei entscheidende Bausteine: "Wir müssen an der Regulierung arbeiten, denn die ist nicht innovationsfreundlich genug." Außerdem würden ausreichend Rechenkapazitäten benötigt, um die sehr aufwendigen Modelle zu trainieren, die die künstliche Intelligenz brauche. "Und dann gilt es, ein Umfeld zu schaffen, das für mehr Investitionen sorgt."
"Umsetzung jetzt entscheidend"
Entscheidend sei, "dass wir jetzt in die Umsetzung kommen", so Wildberger, der früher Manager bei Media Markt und Saturn war. Es gehe um mehr junge Unternehmen, den Mittelstand und Industrieunternehmen.
Er habe mit dem CEO eines großen deutschen Unternehmens gesprochen, "der mir sagte, wenn sich die Rahmenbedingungen, insbesondere die Regulierung, nicht ändern, dann werden sie mit ihren vielen Industriedaten Modelle gegebenenfalls außerhalb von Europa trainieren, und das kann nicht unser Weg sein."
Wildberger hatte die Ministerien Anfang August in einem Brief aufgefordert, konkrete Vorhaben zum Bürokratieabbau vorzulegen. Bei einer Kabinettssitzung im Oktober sollen die Themen Deregulierung und Entbürokratisierung nach Ministeriumsangaben im Mittelpunkt stehen.
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