Er wolle erst mal seine Tochter anrufen und seinen Bart rasieren, sagt Jimi Blue Ochsenknecht nach über drei Wochen in Haft. Zuvor war er gegen die Zahlung einer Kaution freigelassen worden. Nun muss er in Österreich auf seinen Prozess warten, in dem ihm Betrug vorgeworfen wird.

Schauspieler und Sänger Jimi Blue Ochsenknecht hat sich bereits kurz nach seiner Haftentlassung in Österreich zu Wort gemeldet. In einer Instagram-Story, die ihn mit Cap und Bart am Steuer eines Autos zeigt, schrieb er kurz und knapp: "Ab nach Hause, erst mal Snow anrufen und Bart abrasieren."

Ochsenknecht war am Donnerstagvormittag aus dem Gefängnis entlassen worden, nachdem er eine Kaution in Höhe von 15.000 Euro hinterlegt hatte. Das bestätigte zuvor die zuständige Staatsanwaltschaft.

Wohin genau er fahren wird, verriet Ochsenknecht nicht. Er darf Österreich nicht verlassen und hat seinen Reisepass bei Gericht hinterlegt. Ein Termin für die Hauptverhandlung wurde bislang nicht festgelegt. Aber zumindest ist klar, wem eines der ersten Telefonate des 33-Jährigen gilt: Snow ist seine dreijährige Tochter, die aus seiner Ex-Beziehung mit der einstigen "Bachelor"-Kandidatin Yeliz Koc stammt.

Anwalt gibt Erklärung ab

Auch Ochsenknechts österreichischer Anwalt Matthias Holzmann gab nach der Freilassung seines Mandanten gegenüber der "Kronen Zeitung" eine Erklärung ab. Der Sohn von Uwe und Natascha Ochsenknecht habe "die Verantwortung für die anklagegegenständlichen Vorwürfe übernommen und Reue gezeigt". Außerdem habe er sich für sein Verhalten entschuldigt.

Ochsenknecht geht es laut Holzmann nach der Entlassung "den Umständen entsprechend gut". Er sei aber "von dem Verfahren und dem Freiheitsentzug stark belastet".

Ochsenknecht war am 25. Juni 2025 bei seiner Rückkehr aus Dubai am Hamburger Flughafen festgenommen worden. Die österreichischen Behörden suchten ihn per europäischem Haftbefehl. Der Vorwurf: Er soll Ende 2021 in einem Hotel in Kirchberg Leistungen im Wert von rund 14.000 Euro in Anspruch genommen, aber nicht bezahlt haben. Obwohl ein Gericht ihn zur Zahlung verurteilte, beglich er den Betrag erst nachträglich - was laut Staatsanwaltschaft den Tatverdacht nicht entkräftet, sich aber strafmildernd auswirken könne.

Das Hanseatische Oberlandesgericht und die Generalstaatsanwaltschaft stimmten nach der Festnahme in Hamburg der Auslieferung nach Österreich zu. Nach mehreren Verlegungen wurde Ochsenknecht am Mittwoch an der bayerisch-österreichischen Grenze übergeben und anschließend in die Justizvollzugsanstalt Innsbruck gebracht. Einen Tag später wurde er nun auf freien Fuß gesetzt.

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