Sein erster Film 1962 war direkt ein Erfolg. Kurz darauf wird er für einen Oscar nominiert und bei den Golden Globes sogar ausgezeichnet. Jetzt ist der charakterstarke Schauspieler Terence Stamp mit 87 Jahren gestorben.

Der britische Schauspieler Terence Stamp, der als "Superman"-Bösewicht weltbekannt wurde, ist tot. Nach Angaben seiner Familie starb der gebürtige Londoner am heutigen Sonntag im Alter von 87 Jahren, wie die britische Zeitung "Guardian" berichtete. Auch die "New York Times" vermeldete den Tod unter Berufung auf Stamps Angehörige. Die Todesursache und der Ort wurden nicht bekannt gegeben.

"Er hinterlässt ein außergewöhnliches Lebenswerk, sowohl als Schauspieler als auch als Schriftsteller, das Menschen noch viele Jahre berühren und inspirieren wird", zitierte der "Guardian" aus einer Mitteilung der Familie.

Stamp war für seine schauspielerische Bandbreite bekannt. Seine schauspielerische Karriere umspannt sechs Jahrzehnte, daneben war er auch als Autor unter anderem seiner Memoiren und von Kochbüchern tätig. In den 1960er Jahren war er eines der bekanntesten Gesichter der "Swinging Sixties", also der beschwingten Phase einer jugendlichen Pop- und Modekultur, die in London ihr Zentrum hatte.

An der Seite von Christopher Reeve verkörperte er nach einer schwierigen Phase seiner Laufbahn in zwei "Superman"-Filmen (1978 und 1980) den Schurken General Zod. In dem schrillen Kultfilm "Priscilla - Königin der Wüste" (1994) um zwei Dragqueens und eine Transgender-Frau, die in einem auf den Namen Priscilla getauften Bus durch das australische Outback touren, spielte er die alternde Bernadette.

Der 1938 geborene Schauspieler studierte in London Schauspiel und hatte auf Anhieb mit seinem Debütfilm "Die Verdammten der Meere" (1962) unter der Regie von Peter Ustinov Erfolg. Für seine Rolle als der Matrose Billy Budd wurde Stamp für einen Nebendarsteller-Oscar nominiert, er gewann den Golden Globe als bester Nachwuchsdarsteller. 1967 spielte er zusammen mit Julie Christie in der Literaturverfilmung "Die Herrin von Thornhill" mit, die beiden waren zeitweise auch ein Paar. Der Brite spielte in vielen kommerziell überaus erfolgreichen Filmen mit, so etwa auch in "Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung" von 1999.

Bekannte Regisseure, darunter Pier Paolo Pasolini, John Schlesinger, Steven Soderbergh und Oliver Stone holten Stamp vor die Kamera. Mit Robert Redford drehte er "Staatsanwälte küsst man nicht", mit Michael Douglas "Wall Street", mit Tom Cruise "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat". Nach Filmen wie "Big Eyes" (2014) und "Die Insel der besonderen Kinder" (2016) unter der Regie von Tim Burton spielte er zuletzt in dem Horror-Thriller "Last Night in Soho" (2021) mit.

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