Noch läuft die Aufarbeitung der Entführung der Kinder von Christina Block vor Gericht. Da sind mehrere Filmproduzenten bereits scharf auf den Stoff. "Der Fall Block bietet großes erzählerisches Potenzial", sagt Produzent Oliver Berben.
Während vorm Hamburger Landgericht der Fall Block noch verhandelt wird, denken führende deutsche Produzenten über die Verfilmung des Familiendramas nach. Das erzählen sie diese Woche in der "Gala". "Der Fall Block bietet großes erzählerisches Potenzial. Über die juristische Auseinandersetzung hinaus berührt er tiefgreifende menschliche und moralische Fragen", sagt Oliver Berben, 53, Chef der Constantin Film.
Der Steakhaus-Erbin Christina Block wird vorgeworfen, die Entführung ihrer Kinder vor dem Hintergrund eines Sorgerechtsstreits mit ihrem Ex-Mann in Auftrag gegeben zu haben . Dafür steht sie derzeit vor Gericht.
"Da sehe ich ganz klar Annette Frier"
Auch andere Filmschaffende reißen sich um den Stoff: Produzent Michael Souvignier ("Contergan") hat bereits eine Besetzung im Kopf: "Für die Rolle der Frau Block könnte ich mir Jessica Chastain vorstellen. Aber da es ein deutscher Stoff ist, denke ich, dass man ihn auch mit einer deutschen Schauspielerin besetzen muss. Da sehe ich ganz klar Annette Frier."
"Maria Furtwängler als Mutter, Florian Stetter als Vater und Gegenspieler. Und als Patriarch Eugen Block fällt mir der große Michael Mendl ein", sagt Nico Hofmann, Ex-Boss der Ufa, zu "Gala".
Polyphon-Produzentin Sabine Tettenborn ("Aenne Burda") sagt: "Ein Stoff voller Schmerz und Abgründe und gerade deshalb so stark. Im Zentrum muss immer das Kindeswohl stehen. Meine Traumbesetzung als Christina Block: Julia Koschitz."
Ob eine solche Verfilmung wirklich zustande kommt, ist unklar. Kuriose Randnotiz: Einer der Verteidiger von Christina Block, der Anwalt Ingo Bott, betätigt sich auch als Autor und hat eine ganze Reihe von Romanen um einen Strafverteidiger mit dem titelgebenden Namen "Pirlo" verfasst. Der trägt - wie Bott - auf dem Cover Vollbart.
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