Bei den Emmy Awards räumt "The Studio" den Comedy-Hauptpreis ab und stellt nebenbei noch einen neuen Rekord auf. Den Drama-Emmy gewinnt eine Krankenhaus-Serie, die in Deutschland noch keinen bestätigten Sendeplatz hat.
Die Hollywood-Satire "The Studio" hat in Los Angeles den TV-Preis Emmy als beste Comedyserie des Jahres gewonnen. Insgesamt erhielt die Serie für ihre Debüt-Staffel 13 Emmys, ein neuer Rekord für eine Comedy in einem einzigen Jahr. Zuvor konnte Schauspieler Seth Rogen, der auch als Co-Autor an der Serie mitgewirkt hat, bereits einen Preis als bester männlicher Hauptdarsteller, Autor und für die beste Regie in einer Comedy gewinnen.
Rogen spielt in "The Studio" den frisch ernannten Chef einer großen Filmproduktionsfirma, der einen Spagat zwischen Kunst und Kommerz schaffen will. Die Serie ist geprägt von vielen Stars, die in Gastauftritten sich selbst spielen, darunter Martin Scorsese, Zac Efron und Charlize Theron.
Die in Echtzeit erzählte Krankenhaus-Serie "The Pitt" gewann den Award als beste Dramaserie des Jahres. Die 15-teilige Reihe spielt in der Notaufnahme eines fiktiven Hospitals in Pittsburgh und wurde in den USA für ihre humanistische Handlung und die einfühlsamen Figuren gefeiert. Die Serie setzte sich gegen das favorisierte Biotech-Bürodrama "Severance" und gegen die Luxusurlaub-Satire "The White Lotus" durch.
Zuvor hatte auch Noah Wyle den Preis als bester männlicher Hauptdarsteller in einer Dramaserie gewonnen. Er war bereits vor einem Vierteljahrhundert fünf Mal erfolglos als John Carter in "Emergency Room" nominiert gewesen und konnte nun zum ersten Mal die Statuette mit nach Hause nehmen. Katherine LaNasa spielt in "The Pitt" eine Krankenschwester und gewann den Emmy als beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie. Die Serie läuft in den USA beim Streaming-Anbieter HBO Max und hat in Deutschland noch keinen bestätigten Sendeplatz.
Das Drama "Adolescence" gewann währenddessen in Los Angeles den Preis für die beste Miniserie oder Anthologie. Die beim Streaming-Anbieter Netflix verfügbare Serie erzählt in vier Teilen jeweils aus einer anderen Perspektive vom Mord an einer Teenagerin durch einen Mitschüler.
Jungdarsteller Owen Cooper hatte zuvor für seine komplexe Darstellung des Täters den Preis als bester Nebendarsteller in einer Miniserie gewonnen. Der 15-Jährige ist damit laut der Television Academy der jüngste männliche Schauspieler, der je einen Emmy-Schauspielpreis bekam. Sein Serienvater Stephen Graham gewann zudem die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller einer Miniserie. Die Serie wurde auch für Regie, Drehbuch prämiert. Die US-TV-Preise definieren Miniserien als vollständig abgeschlossene Reihen und Anthologien als Serien, die aus mehreren in sich geschlossenen Staffeln bestehen.
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