In der Löwenhöhle gibt es mal wieder das volle Programm. Diesmal geht es um leckere Mikrowellenkost, nachhaltige Windelkonzepte, mehr Mobilität für Senioren, einen innovativen Türstopper und gesunde Back-Leckereien.
Wenn der Abend mit einem leckeren Essen beginnt, kann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen, oder? In der "Höhle der Löwen" leckt man sich kurz vor dem Pitch-Start bereits vorfreudig die Lippen. Der gebürtige Sizilianer Guido Mondi und seine Tochter Sarina haben leckere mediterrane Köstlichkeiten für die Mikrowelle im Gepäck ("Alla Mamma"). Erstmals in der Geschichte der Pasta sollen glutenfreie Nudeln ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe den Gaumen bezirzen. Judith Williams ist gespannt. "Glutenfreie Nudeln schmecken einfach nicht", weiß die Beauty-Queen aus Erfahrung zu berichten. Aber "alla mamma" soll das nun ändern.
Und in der Tat: nach der Verkostung sind die Löwen hin und weg: "Das ist das Leckerste, was ich je aus einer Mikrowelle gegessen habe!", zeigt sich Judith Williams begeistert. Eigentlich passt alles, wären da nur nicht die "viel zu große Palette" (11 Sorten), zu wenig Umsatz (30.000 Euro in sechs Monaten) und eine "zu hohe" Bewertung (150.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile). So wird's leider nichts mit dem ersten Deal des Abends. Stattdessen muss Tochter Sarina getröstet werden. Mamma Mia, was für eine Enttäuschung!
Judith Williams wittert das große Geschäft
Beim nächsten Gründer-Team geht es (zunächst) um nachhaltige Textilwindeln für Babys. Schnell stellt sich aber heraus, dass das zum Patent angemeldete, selbstentwickelte Garn, welches die Einlage der Windel extrem saugfähig macht, auch in Inkontinenzprodukten, Menstruationsartikeln und sogar der Automobilbranche eingesetzt werden kann. Anfragen gäbe es schon mehrere, so die "kniti"-Gründerinnen Manuela Miller-Feigl und Franziska Nowak.
Judith Williams wittert ein großes Geschäft. Es gibt aber ein Problem. "Ich möchte, dass ihr euch noch mal über eure Bewertung Gedanken macht", erklärt die Löwin. Stolze 400.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile sind Judith Williams doch etwas zu viel. Nach einer kurzen Telefonberatung kehren die Gründerinnen zurück und man einigt sich auf ein komplexes und perspektivisches "Milestones"-Deal-System.
Die Gründer von "EazySteps" wollen den Flow mitnehmen und sich ebenfalls einen Deal sichern. Zunächst sieht auch alles nach einem erfolgreichen Pitch aus. Die beiden Mobilitätsexperten Ayub Elsanukaev und Alexander Banchukov punkten nicht nur mit ihrem selbstgebauten Bad-Hängestuhl für ältere Menschen, sondern auch mit den beiden rührenden Unterstützern Carmen Fensch (84) und Herbert Rust (73). Am Ende ist den Löwen aber die satte Bewertung (500.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile) zu hoch und das damit verbundene Risiko zu groß.
"Wir sind Innovationsreisende!"
Für die beiden "Flippy"-Verantwortlichen Bianca und Malte Fürstenberg läuft es wesentlich besser. Mit ihrem "innovativen Tür- und Fensterstopper mit Klemmschutz" begeistern die beiden selbsternannten "Innonauten" ("Wir sind Innovationsreisende!") vor allem Regale-König Ralf Dümmel. Endlich passt auch mal die Firmenbewertung (25.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile). Auch sonst gibt es nichts zu Nörgeln. Ralf Dümmel breitet seine Arme aus und zeigt mit beiden Daumen nach oben.
Bleibt noch die leidenschaftliche "Naschkatze" Isabell Forster, die ihre Juristenkarriere an den Nagel gehangen hat, um ihren "BetterCakez"-Traum zu verwirklichen. Hierbei geht es um vegane, glutenfreie und mit viel Gemüse (bis zu 34 Prozent) verfeinerte Kuchen-Snacks, die insbesondere Frank Thelen in ihren Bann ziehen. "Das schmeckt schon saugut!", lobt der Löwe. Kurz darauf liegt auch schon sein Angebot auf dem Tisch. Frank Thelen hat große Lust, möchte aber 25 Prozent der Firmenanteile. Angeboten wurden allerdings nur 10 Prozent.
Die Gründerin zieht sich kurz zurück und kommt schließlich mit einer Entscheidung zurück, wie sie so in der Löwenhöhle nur sehr selten präsentiert wird. Die Gründerin bedankt sich artig für das Angebot, kennt aber auch "den Wert" ihres Unternehmens. "Ich kann das Angebot leider nicht annehmen", erklärt Isabell Forster. So endet der Pitch mit einer großen Überraschung. Nicht nur Frank Thelen verschlägt es kurz die Stimme. Auch Kollegin Janna Ensthaler runzelt die Stirn: "Da hat sie jetzt aber einen riesengroßen Fehler gemacht!", prophezeit die Löwin.
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