Ein Riesen-Verlust für den Spiegel: Nach Informationen von WELT verlässt der renommierte Journalist Jörg Diehl das Hamburger Nachrichtenmagazin. Der 48-Jährige koordiniert dort seit Mai 2022 die investigative Berichterstattung des „Spiegel“, seit Juni 2024 offiziell als Ressortleiter Deutschland.
Mit Diehl verliert der „Spiegel“ den Kopf seines wichtigsten Bereichs, gehört die investigative Berichterstattung doch seit Jahrzehnten zur DNA des Magazins. Diehl wird neuer Chef des Rechercheverbundes von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung, das von April 2022 bis zum Frühjahr 2025 von Daniel Drepper geleitet wurde, zuletzt war der Posten vakant. Wann der Wechsel erfolgt, ist noch unklar, der Rechercheverbund bestätigte inzwischen die Personalie.
Diehl gilt als Experte für innere Sicherheit
Diehl studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft, volontierte beim NDR. Seit 2007 ist er beim „Spiegel“, war stellvertretender Ressortleiter Panorama und Korrespondent in Düsseldorf. Ab 2014 war er Chefreporter, später dann zudem Leiter des Teams Hintergrund und Recherche. Seit Mai 2022 ist er Koordinator Investigativ des „Spiegel“, ab Juni 2024 Ressortleiter Deutschland. Diehl gilt als Fachmann für innere Sicherheit und ist Co-Autor von zwei Büchern „Rockerkrieg“ (2013) und „Undercover“ (2020).
Diehl ist der nächste prominente Abgang beim Hamburger Nachrichtenmagazin unter Chefredakteur Dirk Kurbjuweit: Erst vor wenigen Wochen hatte „Business Insider“ (gehört wie WELT zu Axel Springer) berichtet, dass nach einem monatelangen Machtkampf die stellvertretende Chefredakteurin Melanie Amann den „Spiegel“ verlässt.
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