Britney Spears reagiert auf die schweren Vorwürfe ihres Ex-Mannes Kevin Federline in dessen Autobiografie. Die Sängerin spricht von Gaslighting und Demütigung und macht auch ihren Kindern eine klare Ansage. Überraschenderweise springt ihr ein weiterer Ex-Mann zur Seite.

Britney Spears wehrt sich gegen Vorwürfe ihres Ex-Mannes Kevin Federline. Dieser schreibt US-Medienberichten zufolge in seiner Autobiografie über mehrere angebliche Verfehlungen der Sängerin. In einem X-Beitrag schlägt Spears nun zurück: "Das ständige Gaslighting meines Ex-Ehemannes ist extrem verletzend und anstrengend", schreibt sie.

"Ich habe immer darum gebeten und geschrien, ein Leben mit meinen Jungs zu haben", fährt die 43-Jährige fort. "Beziehungen zu Teenagern sind komplex. Ich habe mich durch diese Situation demoralisiert gefühlt und habe immer darum gebeten und fast gebettelt, dass sie Teil meines Lebens sein dürfen."

Spears behauptet zudem, dass ihre gemeinsamen Söhne mit Federline, Sean Preston (20) und Jayden James (19), "immer miterlebt haben, wie wenig Respekt ihr eigener Vater mir entgegengebracht hat". Sie erklärt weiter, dass die beiden nun "Verantwortung für sich selbst übernehmen müssen".

"Ich habe auch meinen Stolz"

Die Sängerin schreibt außerdem, in den letzten fünf Jahren habe sie ein Sohn gerade mal "45 Minuten lang" gesehen und der andere sie auch nur "viermal besucht". "Ich habe auch meinen Stolz", so die "Toxic"-Interpretin. "Von nun an werde ich ihnen mitteilen, wann ich Zeit habe." Durch die "Notlügen in diesem Buch" werde sie "wirklich verletzt".

Spears beendet ihr Statement mit einer Liebeserklärung an ihre Söhne. "Ich werde sie immer lieben", schreibt sie und verurteilt gleichzeitig Medienberichte über ihr Privatleben: "Ich bin tatsächlich eine ziemlich intelligente Frau, die seit fünf Jahren versucht, ein heiliges und privates Leben zu führen. Ich spreche darüber, weil ich genug habe und jede echte Frau das Gleiche tun würde."

Das Buch von Kevin Federline, mit dem Spears von 2004 bis 2007 verheiratet war, trägt den Titel "You Thought You Knew" und soll am 21. Oktober erscheinen. Teile daraus sind aber bereits bekannt geworden. In einem Auszug, den die "New York Times" veröffentlicht hat, behauptet Federline über Spears, dass ihre Söhne als Teenager "manchmal nachts aufwachten und sie schweigend in der Tür stehen sahen, wie sie sie beim Schlafen beobachtete - 'Oh, ihr seid wach?' - mit einem Messer in der Hand". Dann habe sie sich umgedreht "und ging ohne Erklärung davon".

"Als Vater habe ich große Angst ..."

In einem Interview gab Federline auch an, er mache sich Sorgen um die Grammy-Gewinnerin und ihre Kinder, da sie sich angeblich "unberechenbar verhalte". "Als Vater habe ich große Angst, dass ich eines Tages aufwachen könnte und meine Söhne mit etwas Unvorstellbarem konfrontiert werden", sagte er "Entertainment Tonight" über seine Ex-Frau.

Er behauptete außerdem, dass er Spears in der Nacht vor ihrer Hochzeit 2004 dabei erwischt habe, wie sie ihren Ex Justin Timberlake angerufen habe. Ein Sprecher von Spears wies die Behauptungen in einem Statement, das unter anderem "Page Six" veröffentlichte, scharf zurück: Mit dem Buch profitierten Federline und andere erneut von Spears.

Weiter heißt es in der Stellungnahme: "Leider kommt dies, nachdem die Unterhaltszahlungen für die Kinder an Kevin beendet wurden." Die beiden gemeinsamen Söhne leben bei Federline auf Hawaii. Er erhielt das Sorgerecht, nachdem Spears Mitte der 2000er-Jahre eine Reihe öffentlicher Zusammenbrüche erlitten hatte. Anschließend wurde sie unter Vormundschaft gestellt, die 2021 nach 13 Jahren endete.

Erster Ehemann springt Spears zur Seite

Unterstützung erhält Britney Spears derweil überraschenderweise von ihrem ersten Ehemann, Jason Alexander. Die beiden hatten im Januar 2004 in Las Vegas geheiratet und die Ehe 55 Stunden später wieder annullieren lassen. Am vergangenen Dienstag postete Alexander auf Instagram ein spöttisches Meme über Kevin Federlines Gewichtszunahme und warf seinem Nachfolger vor, Spears "in einem schlechten Licht darzustellen". "Kevin, du kannst die Geschichte nicht umschreiben, ohne deine Rolle zu übernehmen", kritisierte er Federline.

Weiter hieß es in dem Post: "Als jemand, der Britney fast ihr ganzes Leben lang kennt - nicht nur als ihr erster Ehemann, sondern auch als Freund, der miterlebt hat, was sie durchgemacht hat -, kann ich nicht schweigen. Kevin, du darfst nicht nur die Hälfte der Geschichte erzählen. Nicht, wenn du mittendrin warst." Federline sei Teil des Problems gewesen, wenn es um das wilde Partyleben der Sängerin ging. "Du warst ihr Ehemann. Du hättest ihr Beschützer sein sollen. Stattdessen hast du mit ihr gefeiert - Drogen, Alkohol, Chaos - du warst bei allem dabei. Du hast nicht versucht, sie da rauszuholen - du hast davon profitiert."

Alexander erinnert seinen Nachfolger auch daran, dass dieser nicht "mit leeren Händen" gegangen sei. "Du hast das alleinige Sorgerecht, Unterhalt und einen Lebensstil bekommen, der von derselben Frau finanziert wird, von der du dich jetzt distanzieren willst. Seien wir ehrlich - du bist durch ihr Leid zum Millionär geworden. Und jetzt willst du dich wie der Reife benehmen, wie der Mann, der alles zusammengehalten hat?" Dies sei keine Weiterentwicklung, sondern "Revision". "Die Art und Weise, wie du die Medien und das Gerichtssystem zu deinem Vorteil genutzt hast. Du hast das Spiel gespielt, Kevin. Du willst das jetzt nur vergessen, weil es nicht zu dem Bild passt, das du verkaufen willst."

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