Drei Jahre nach seinem Tod trennt sich Uwe Seelers Familie von ihrem geliebten Ferienhaus in Tating. Dort verbrachte die HSV-Legende Weihnachten, Ostern und Silvester mit seinen Kindern. Jetzt soll das Haus für 1,35 Millionen Euro verkauft werden - aber nur an ausgewählte Interessenten.
Uwe Seeler war einer der ganz Großen des deutschen Fußballs, trotzdem blieb er stets auf dem Boden. Mit seiner langjährigen Ehefrau Ilka und den Kindern ging es in den Ferien und an den Feiertagen in ein Haus der Familie im nordfriesischen Tating. Das Bauernhaus soll jetzt verkauft werden, wie die "Bild"-Zeitung berichtet.
Frauke Seeler-Öztunali, Tochter der HSV-Legende, erzählt: "In unserem zweiten Zuhause hatten meine Schwestern und ich unseren Vater ganz für uns. [...] Wir haben hier Weihnachten, Ostern und Silvester gefeiert, haben nur schöne Erinnerungen." Alle hätten das Haus geliebt, auch die Freunde der Familie und Weggefährten ihres verstorbenen Vaters. Andere Fußballlegenden wie Fritz Walter (1920-2002) und Franz Beckenbauer (1945-2024) gehörten demnach zu den Gästen, die die Familie in Nordfriesland besuchten.
Rund drei Jahre nach dem Tod von Uwe Seeler will seine Familie das Haus aber verkaufen - laut des Berichts für 1,35 Millionen Euro. "Wir drei Schwestern sind hier groß geworden, und unsere Kinder auch", erläutert Frauke Seeler-Öztunali. "Aber unsere Mutter kann das Haus nicht mehr nutzen." Darum habe sich die Familie für den Verkauf entschieden.
Die damit beauftragte Maklerin zeige das Ferienhaus dem Bericht zufolge nur ausgewählten Interessenten, denn "einen Seeler-Tourismus soll es nicht geben". "Schön wäre es, wenn jemand kommt, der das familiäre Leben auf seine Weise hier weiterführt. Es ist auch für Paare geeignet, die sich gern Freunde einladen", sagte die Maklerin dem NDR. Sie und die Familie wollen gemeinsam entscheiden, wer den Zuschlag bekommen soll.
Wie geerdet Seeler während seiner großen Karriere stets blieb, zeigte schon sein Spitzname "Uns Uwe". Der Hamburger SV, dem er stets die Treue gehalten hatte, erklärte nach dem Tode Seelers in einer Mitteilung, dass der Klub "den größten Sportler seiner Vereinsgeschichte" verloren habe. Seeler habe "aufgrund seines sehr bodenständigen, fairen und loyalen Auftretens eine Reputation als absoluter Ehrenmann" erworben. Man nahm Abschied vom "größten HSVer aller Zeiten".
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