Nicht nur Oliver Pochers Ehe mit Amira Aly ist im Rosenkrieg geendet. Er macht auch gegen den neuen Lebensgefährten seiner Ex, Christian Düren, mobil. Oder ist es andersherum? Denn während Pocher sich erpresst fühlt, klagt Düren über Beleidigungen des Comedians. Nun kommt es sogar zum Prozess.

Ein prominenter Zivilprozess im Kölner Landgericht sorgt für Schlagzeilen: Oliver Pocher beschuldigt den neuen Partner seiner Ex-Frau Amira Aly, Christian Düren, ihn mit einem brisanten Video erpresst zu haben. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. In dem Clip soll angeblich ein handfester Streit zwischen dem Comedian und seiner damaligen Ehefrau zu sehen sein. Der Comedian behauptet, Düren habe das Video verbreitet, um ihm beruflich zu schaden.

Am ersten Verhandlungstag wurde Christian Düren befragt, der sich wegen laufender Dreharbeiten in München befindet und deshalb in den Gerichtssaal zugeschaltet wurde. Laut "Bild"-Zeitung stritt er den Vorwurf, das umstrittene Video weitergeleitet zu haben, vehement ab: "Ich habe mit meiner Partnerin darüber gesprochen - das war's - und habe es bald gelöscht. Ich habe es an niemanden weitergeleitet", sagte der TV-Moderator demnach.

Doch genau das ist die zentrale Anschuldigung: Düren soll das Video an verschiedene Branchengrößen geschickt haben - unter anderem an Comedian und Regisseur Michael "Bully" Herbig, RTL-CCO Inga Leschek und Banijay-Geschäftsführer Marcus Wolter. Düren weist das entschieden zurück: "Bully und Inga Leschek kenne ich persönlich gar nicht. Aber weder ihnen noch Marcus Wolter habe ich das Video geschickt."

Mögliche Rufschädigung

Neben der angeblichen Weitergabe des Videos steht auch der Vorwurf im Raum, Düren habe in Gesprächen mit TV-Verantwortlichen versucht, Pocher beruflich zu schaden. Laut Gerichtsdokumenten geht es somit nicht nur um Datenschutz, sondern auch um mögliche finanzielle Einbußen, die Pocher durch eine Rufschädigung erlitten haben könnte.

Der erste Zeuge, TV-Produzent Georg Kappenstein, bestätigte der "Bild"-Zeitung zufolge, durch Düren von dem Video erfahren zu haben. Er habe es selbst jedoch nicht gesehen und auch nicht gehört, dass Düren es weitergeleitet habe.

Der Streit zwischen den beiden TV-Männern schwelt schon länger. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll Düren Pocher in einem privaten Gespräch gedroht haben, das Video an Fernsehleute zu schicken, falls der Comedian nicht aufhöre, ihn öffentlich zu beleidigen.

"Aufs Übelste beleidigt"

Ein pikantes Detail kam ebenfalls ans Licht: Düren soll eine Whatsapp-Nachricht an Pochers Manager geschickt haben, in der stand: "Erstes Video ist raus. Habe ihn gewarnt." Vor Gericht relativierte der Moderator diesen Satz laut "Bild": "Das war nur ein Bluff. Ich bin von Herrn Pocher mehr als ein Jahr öffentlich und privat aufs Übelste beleidigt worden - als Fotze, Hurensohn, Schwuchtel und Resteficker. Das Einzige, was ich möchte, ist meine Ruhe", so der 35-Jährige demnach.

Düren betonte, er habe erst nach einem Jahr anwaltliche Hilfe gesucht, weil er "keine Öffentlichkeit" wolle. Auf Nachfrage der gegnerischen Anwältinnen erklärte er, er habe Angst gehabt, "dass es sonst noch viel schlimmer werde". Diese Sorge habe ihm auch Pochers Manager in einem Telefonat bestätigt.

Oliver Pocher selbst kam laut "Bild"-Zeitung am ersten Prozesstag noch nicht zu Wort. In den kommenden Wochen will das Gericht entscheiden, ob Michael "Bully" Herbig, Inga Leschek und Marcus Wolter als Zeugen geladen werden.

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