Die Anschuldigungen gehen bereits seit Monaten hin und her. Blake Lively wirft ihrem Co-Star Justin Baldoni sexuelle Belästigung am Set des Films "Nur noch ein einziges Mal" vor. Erst fordert er deswegen von ihr Geld wegen Rufschädigung. Jetzt dreht sie den Spieß herum.

Blake Lively hat nach eigenen Angaben durch das "Nur noch ein einziges Mal"-Drama der vergangenen Monate 161 Millionen US-Dollar (knapp 140 Millionen Euro) Verlust gemacht. Das geht dem Magazin "Variety" zufolge aus aktuellen Gerichtsunterlagen hervor. Die Schauspielerin macht die angeblich gezielte Rufschädigung im Zusammenhang mit dem Film verantwortlich.

Bereits zuvor hatte Lively Vorwürfe gegen Co-Star und Regisseur Justin Baldoni, Produzent Jamey Heath, Studioleiter Steve Sarowitz und deren PR-Team erhoben. Sie behauptet, dass die negative Kampagne gegen sie als Reaktion auf ihre Vorwürfe der sexuellen Belästigung am Set gestartet worden sei.

Die Schadenssumme setzt sich laut "Variety" aus verschiedenen Posten zusammen: Livelys Anwälte beziffern ausgefallene und entgangene Einnahmen aus Schauspiel, Produktion, Auftritten als Rednerin und Werbepartnerschaften auf rund 56,2 Millionen Dollar. Für Livelys Beauty-Marke Blake Brown werden 49 Millionen Dollar Verlust geltend gemacht, für ihre Getränkemarke Betty Buzz/Betty Booze 22 Millionen Dollar. Hinzu kommen 34 Millionen Dollar für Reputationsschäden, basierend auf etwa 65 Millionen negativen Social-Media-Impressionen.

Prozess für März angesetzt

Die ursprüngliche Klage war erstmals Ende 2024 eingereicht worden. Damals lag die Schadenssumme bei "nur" rund 75.000 Dollar. Die jetzt öffentlich gemachte Zahl von 161 Millionen Dollar ist Teil einer Offenlegung an die Gegenseite und soll, so die Anwälte, noch durch Gutachten und Zeugenaussagen bewiesen werden.

Justin Baldoni hatte seinerseits eine Klage gegen Lively eingereicht, in der er behauptete, durch ihre Vorwürfe 400 Millionen Dollar Schaden erlitten zu haben. Diese Klage wurde im Juni 2025 abgewiesen, da das Gericht entschied, dass Aussagen, die in einem rechtlichen Verfahren gemacht werden, nicht Gegenstand einer Verleumdungsklage sein können.

Der Prozess gegen Baldoni und die Produzenten ist derzeit für März 2026 angesetzt. Im Vorfeld wurden zahlreiche Prominente und Branchenvertreter als potenzielle Zeugen benannt, darunter Sängerin Taylor Swift, Unternehmer Scooter Braun, die Hollywood-Stars Emily Blunt und Hugh Jackman, Model Gigi Hadid sowie führende Sony-Manager. Es wird jedoch erwartet, dass die meisten von ihnen nicht tatsächlich aussagen werden.

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