Sylvie Meis will Sex - als Mann. Patrice Aminati kämpft gegen den Krebs und Rebecca Mir tanzt durch die Vergangenheit. Indes plant Lilly Becker live im TV den Rauch-Stopp! Diese Woche war bei unseren Stars und Sternchen wieder alles dabei.
Es ist wieder Freitag. Zeit, gemeinsam einen Blick zurückzuwerfen auf die Woche der Promis, auf ihre Eskapaden, Geständnisse und auch die stillen Momente, in denen der Lack von der Oberfläche blättert.
Irgendwie ist das alles doch auch eine Art Gesellschaftsspiegel, was sich da Woche für Woche zwischen Interviews, TV-Shows und Galaauftritten abspielt, finden Sie nicht? Und so wurde auch in dieser Woche wieder einmal alles geboten: von der dekadent inszenierten Modeposse bis hin zur bitteren Realität mit einer Krebsdiagnose zu leben.
Beginnen wir mit Sylvie Meis. Die niederländische Moderatorin hat sich im aktuellen "Playboy"-Interview tief in ihre Fantasiewelt gewagt. Ihre Idee? Einen Tag lang ein Mann sein und Sex mit einer Frau haben. Ein Gedankenexperiment, das gefühlt irgendwo zwischen Rollenspiel und Rollkragenpullover pendelt und natürlich den Algorithmus zum Glühen bringt. Sylvie Meis, Sex, Playboy und zwei Frauen - das klingt heiß, und nicht nur das Herrenmagazin weiß: Sex sells.
Sylvie möchte wissen, wie es sich anfühlt, als Mann behandelt zu werden, idealerweise als männliche Version ihrer selbst, natürlich stilvoll gekleidet im Dandy-Look. Man kann sich das bildlich vorstellen: die quirlige, sexy Blondine als Gentlewoman, flirtend im Casino, mit Marlene-Dietrich-Gedächtnisblick und einem Augenzwinkern, das viel verspricht. Wirkt irgendwie wie eine Szene aus einem Erotik-Streifen aus den Siebzigern, nur dass eben hier das Drehbuch aus purer Neugier und ein bisschen Provokation besteht.
Met Gala: mehr Kulisse als Inhalt?
Doch während Sylvie sich selbst und Marlene Dietrich in ihrer Vorstellung vereint, marschierte in New York die diesjährige Met Gala über die Stufen des Metropolitan Museum of Art. Das Motto: "Superfine: Tailoring Black Style". Eine Hommage an die Eleganz des Dandy-Stils als Symbol schwarzer Selbstbehauptung und Widerständigkeit. Lewis Hamilton im makellos weißen Seidenfrack, Zendaya im Dreiteiler, Pharrell Williams mit Perlen bestickt - modisch gesehen war es ein Abend der historischen Bezüge, der sorgfältig komponierten Zitate, ein Spektakel mit Strahlkraft.
Und trotzdem: Es ist legitim, sich zu fragen, ob das alles nicht ein wenig aus der Zeit gefallen wirkt. Millionen für Kleider, Security, Dekoration und Bewirtung. Eine Veranstaltung, bei der die Gäste über Narzissen auf dem Teppich schreiten, während anderswo Häuser unter Bomben zusammenfallen oder Menschen ihre Rechnungen nicht mehr zahlen können. Natürlich hat Mode ihre kulturelle Bedeutung. Natürlich darf sie politisch, teuer, exklusiv und auch unzugänglich sein.
Aber es gibt auch immer wieder Stimmen, die das kritisieren. Der Kulturjournalist Robin Givhan, mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet, schrieb bereits vor Jahren in dem in der Washington Post erschienenen Artikel "Met Gala: Fashion's over-the-top fantasy world feels increasingly disconnected" ("Met Gala: Die übertriebene Fantasiewelt der Mode fühlt sich zunehmend abgekoppelt an") über die "ästhetische Überwältigung" solcher Events, die oft mehr Kulisse als Inhalt seien. Sie würden, so Givhan, "den Anschein von Tiefe erzeugen, während sie sich vor der tatsächlichen Auseinandersetzung scheuen." Und so gibt es auch immer wieder Stimmen, die die Met Gala als luxuriösen Maskenball in Zeiten der Not empfinden - glanzvoll, ja, aber vielleicht auch etwas zu dekadent.
Patrice bewegt, Rebecca blickt zurück
Womit wir bei Patrice Aminati wären. Die Ehefrau von TV-Moderator Daniel Aminati lebt seit wenigen Jahren mit einer Krebsdiagnose. Inzwischen hat sie Stadium vier. Malignes Melanom. Metastasen in der Lunge, palliative Behandlung, Schmerzen, die man nicht beschreiben kann. Und doch ist da immer noch so viel Hoffnung. Auf einen weiteren Sommer, auf einen weiteren Geburtstag der gemeinsamen Tochter, auf ein weiteres kleines Stück Leben.
Patrice hat sich entschieden, ihre Geschichte zu teilen. Nicht für Mitleid, sondern für Aufklärung. Weil Krebs eben kein Insta-Filter ist. Ihre Offenheit hat viele Menschen bewegt. So erzählt sie unter anderem davon, wie ein Arzt ihr gesagt habe, es werde "sportlich" bis Weihnachten. Wie sie nachts daliegt, während ihr Mann sich fragt, wie es wohl wäre, wenn sie am nächsten Morgen nicht mehr aufwacht. Und wie sie sich entschieden hat, trotzdem zu planen: eine erneute Hochzeit, vielleicht sogar noch ein weiteres Kind - auch wenn der Körper das aktuell nicht zulässt. Es sind Geschichten wie diese, die alles andere relativieren!
Rebecca Mir wiederum blickte in dieser Woche zurück - auf das Jahr, in dem sie sich bei "Let's Dance" in ihren Tanzpartner Massimo Sinató verliebte. Der war damals noch verheiratet, sie gerade frisch getrennt. Kein einfaches Terrain. Und doch funkte es - langsam, vorsichtig, zwischen vielen Trainingseinheiten und Showabenden. Heute sind die beiden seit 13 Jahren ein Paar, verheiratet und Eltern eines Sohnes.
Bald rauchfrei mit Lilly?
Und während das RTL-Tanzparkett am heutigen Freitag schon wieder ins Viertelfinale geht, denkt man daran, wie diese Shows manchmal eben doch mehr sind als nur Unterhaltung. Manchmal tanzt dort eine Geschichte los, die lange bleibt. Der Magic Moment aus der vergangenen Woche ist dafür der allerbeste Beweis. Sie können sich gern auf RTL+ davon überzeugen! Freitag ist "Let's Dance"-Zeit. Und das ist für viele so viel mehr als nur seichte Primetime.
Und dann noch eine Premiere der anderen Art: Lilly Becker, die amtierende Dschungelkönigin, möchte am 31. Mai live im Fernsehen mit dem Rauchen aufhören. Gemeinsam mit RTL-Wettermoderator Christian Häckl. Und mit Unterstützung der sogenannten Allen-Carr-Methode. Drei Stunden Programm zur besten Wochenendzeit - und zwei Menschen, die sich vor laufender Kamera ein Laster abgewöhnen wollen. Natürlich auch alle anderen, die mitmachen möchten!
Also auch Sie, lieber Leser! Sie können sich fragen: Was würde ich loslassen, wenn es niemand bewertet? Muss nicht Nikotin sein! Vielleicht ein Gedanke, der seit Jahren im Kopf kreist. Vielleicht eine Beziehung, die längst mehr kostet, als sie gibt. Vielleicht ein Anspruch an sich selbst, der nie erreichbar ist. Die Sendung wird mit Coaching, Gesprächen und hoffentlich auch mit ein bisschen Humor begleitet.
Diese Woche zeigte also wieder einmal: Nicht alles ist Oberfläche. Manche Geschichten schleichen sich leise ins Herz, andere krachen mit Applaus auf die Bühne. Und manchmal, sehr selten, gelingt beides. Bis nächsten Freitag!
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