Im Prozess gegen Sean Combs alias Puff Daddy alias P. Diddy formuliert die Staatsanwaltschaft drastische Vorwürfe. Dem Rapper werden Sexhandel und organisierte Kriminalität vorgeworfen. Jetzt hat in New York der Prozess mit den ersten Plädoyers begonnen.
Zum Start der Auftaktplädoyers im Prozess gegen Sean Combs wirft die Anklage dem Rapper schwere Sexualverbrechen vor. Für die Öffentlichkeit sei der 55-Jährige die kulturelle Ikone Puff Daddy oder Diddy gewesen, sagte Staatsanwältin Emily Johnson in New York übereinstimmenden Medienberichten zufolge. "Aber es gab auch eine andere Seite an ihm. Eine Seite, die in kriminelle Machenschaften verstrickt war."
Richter Arun Subramanian hatte zuvor die ausgewählte Jury eingeschworen und das international beachtete Verfahren inhaltlich eröffnet. Der Prozess dürfte Beobachtern zufolge etwa acht Wochen andauern. Combs droht eine lebenslange Freiheitsstrafe. Zum Prozessbeginn waren auch mehrere seiner Kinder und seine Mutter im Gerichtssaal in New York anwesend.
Combs sitzt seit Mitte September in Untersuchungshaft. Ihm werden von der Staatsanwaltschaft Sexhandel, organisierte Kriminalität und andere Vergehen vorgeworfen. Neben der Anklage der New Yorker Staatsanwaltschaft gibt es auch noch zahlreiche Zivilklagen gegen den Rapper. Unter anderem vertritt eine Anwaltskanzlei im texanischen Houston eigenen Angaben zufolge rund 120 Menschen mit Vorwürfen gegen Combs.
Der Rapper wies bislang alle Vorwürfe zurück und plädierte auf nicht schuldig. Seine Anwälte argumentierten im Vorfeld unter anderem, dass Combs einen "Swinger-Lifestyle" gelebt habe und möglicherweise etwa durch Drogen nicht komplett zurechnungsfähig gewesen sein könnte.
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