Am 9. Mai stirbt Nadja Abd el Farrag mit 60 Jahren. Während ihr früher Tod tagelang die Schlagzeilen beherrscht, soll ihre Beerdigung nun abseits von jeglichem Medienrummel stattgefunden haben.

Hamburg war Nadja Abd el Farrags Herzensort. Hier wurde sie geboren, hier starb sie am 9. Mai. Nun soll sie auch ihre letzte Ruhe in der Hansestadt gefunden haben. Laut Bericht der "Bild"-Zeitung soll "Naddel", wie sie seit ihrer Beziehung mit Poptitan Dieter Bohlen genannt wurde, vor einigen Tagen auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt worden sein. In aller Stille und fern ab von jeglichem Medienrummel, den es nach ihrem Tod gegeben hatte.

Die Beisetzung soll in kleinen Rahmen stattgefunden haben. Abd el Farrags Mutter Ute und ihre Schwester Tamara sollen laut "Bild"-Informationen unter den Trauergästen gewesen sein. So wie vermutlich auch Golden-Retriever-Hündin Lilly, die zuletzt die einzige Weggefährtin der Verstorbenen war.

Dabei soll Abd el Farrag von privatem Glück und sogar eine Familie geträumt haben, wie Marion Ellendorf, eine ehemalige Managerin und Freundin der Verstorbenen, im RTL-Interview nach ihrem Tod erklärte. "Ein Partner, ein Kind, eine vernünftige Beziehung, das war immer ihr Herzenswunsch."

Wenige Wochen vor ihrem Tod hatte Abd el Farrag am 5. März noch ihren 60. Geburtstag gefeiert. Wie es ihr zu diesem Zeitpunkt ging, ist unklar. Finanzielle und gesundheitliche Probleme hatten sie in den vergangenen Jahren immer wieder aus der Bahn geworfen.

"Verloren und heimatlos"

2018 hatte sie in ihrer Biografie "Achterbahn" öffentlich gemacht, dass sie an einer Leberzirrhose litt. Sie machte dafür die Medikamente verantwortlich, die sie gegen ihre ADHS-Erkrankung nehmen musste. 2015 hatte sie in einer Talkshow allerdings auch offen über ihre Alkoholsucht gesprochen: "Ich war eine Pegeltrinkerin und habe an mehreren Abenden in der Woche meine zwei, drei Gläser Weißwein getrunken, nie harte Sachen. Das hat bei mir gereicht, um angenehm betrunken zu sein. Tagsüber habe ich auch schon mal getrunken, wenn ich Lust darauf hatte. Aber eben nie mehr als zwei Gläser Sekt oder Wein." Trotz ihrer Leberprobleme habe sie bis zuletzt auf Alkohol nicht verzichten wollen.

Als Grund für ihr Trinkverhalten gab die Tochter einer Deutschen und eines Sudanesen an, sie habe sich oft "verloren und heimatlos" gefühlt.

Wie Nadja Abd el Farrag als "Naddel" deutschlandweit bekannt wurde und vor den Augen der Öffentlichkeit erst aufstieg und dann abstürzte, ist in der Dokumentation "Nadja Abd el Farrag - Ein unerfülltes Leben" auf RTL+ zu sehen.

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