Eine Unterstützerin von Sean "Diddy" Combs sorgte am Dienstag beim Strafprozess gegen den Rap-Mogul durch Pöbeleien für einen Eklat. Der Richter musste sie aus dem Saal werfen lassen.

Der Prozess gegen Sean "Diddy" Combs erlebte am Dienstag eine ungewöhnliche Unterbrechung. Eine Zuschauerin sorgte laut "People"- Magazin im Gerichtssaal durch laute Zwischenrufe und Beschimpfungen für Tumult, was Richter Arun Subramanian zum sofortigen Eingreifen zwang.

"Diese Arschlöcher lachen über dich", soll die nicht näher identifizierte Frau in Richtung von Combs geschrien haben, bevor sie weitere beleidigende Äußerungen von sich gab. Dabei rief sie unter anderem: "Ihr lacht über das Erbe eines schwarzen Mannes" und forderte provokant: "Zieh deine Waffe, Ninja, ich fordere dich heraus!" Die Frau wurde auf Anweisung des Richters aus dem Gerichtssaal gebracht.

Während der Störung soll der angeklagte Musikproduzent ruhig auf seinem Platz sitzen geblieben sein. Wie die "Washington Post" berichtet, stellte sich die Frau als Unterstützerin von Combs heraus. Sie habe den Eindruck, dass sich die Leute über den Angeklagten lustig machten und fände das unfair, erklärte sie. Deswegen habe sie sich "Gehör verschaffen" wollen. Einem Reporter erklärte sie außerhalb des Gerichtsgebäudes: "Ich habe es satt, dass jeder Diddy so behandelt, wie er gerade behandelt wird. Ich habe meinen Teil gesagt."

Video zeigt gewalttätigen Combs

Die Unterbrechung verzögerte die Verhandlung nur kurz, bevor Eddy Garcia, ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter des InterContinental Hotels in Los Angeles, seine Aussage fortsetzen konnte. Ein Überwachungsvideo des Hotels zeigt, wie Combs seine damalige Freundin Cassie Ventura im Jahr 2016 in einem der Hotelflure körperlich angreift.

Der Prozess gegen Sean "Diddy" Combs läuft bereits in der vierten Woche vor dem Bundesgericht im südlichen Bezirk von New York in Manhattan. Im September wurde der Hip-Hop-Mogul wegen mutmaßlicher Sexualstraftaten festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Wegen Sexhandels, Erpressung und Förderung von Prostitution steht er seit Anfang Mai vor Gericht. Combs hatte sich in allen Anklagepunkten für nicht schuldig erklärt.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.