Ex-R'n'B-Star R. Kelly sitzt seit seiner Verurteilung im Gefängnis und fühlt sich dort nicht mehr sicher. Angeblich ist ein Gangmitglied von ranghohen Beamten darauf angesetzt worden, den Sexualstraftäter zu töten. Deshalb möchte der 58-Jährige nun gern in den Hausarrest verlegt werden.
Ein Anwalt von R. Kelly hat einen Eilantrag auf Haftentlassung eingereicht: Der verurteilte Sexualstraftäter soll aus der Bundeshaft in den Hausarrest verlegt werden, da sein Leben in Gefahr sei. Laut Antrag vom 10. Juni sollen drei Gefängnisbeamte einem Mithäftling den Auftrag gegeben haben, Kelly zu töten. Der Musiker verbüßt derzeit eine mehrjährige Haftstrafe - unter anderem wegen der sexuellen Ausbeutung Minderjähriger.
Die Inhaftierung sei unter diesen Umständen eine "grausame und ungewöhnliche Strafe", betont sein Anwalt gegenüber dem "People"-Magazin. In dem Eilantrag wird behauptet, drei Beamte des Bureau of Prisons hätten einen Plan geschmiedet, den Musiker von einem Mithäftling ermorden zu lassen. Die Gerichtsakte enthält zudem eine Erklärung dieses Häftlings: Demnach sei er während seiner Zeit im US-Gefängnis in Tucson (Arizona) von drei ranghohen Beamten dazu aufgefordert worden, den Mord auszuführen.
Er sei bereits zuvor von einem Gefängnisbeamten angewiesen worden, "Angriffe und Tötungen von Häftlingen anzuordnen". Als langjähriges Mitglied der berüchtigten Aryan Brotherhood habe er die Autorität, "Schläge, Messerstechereien und Hinrichtungen" in Auftrag zu geben - ausgeführt von anderen Mitgliedern der rassistischen Gang.
Gangmitglied durch Beamte verlegt?
Nachdem er den Auftrag erhalten habe, R. Kelly zu töten, sei er quer durch die USA ins Federal Correctional Institute Butner in North Carolina verlegt worden - dieselbe Einrichtung, in der der einstige Popstar seine Strafe verbüßt. Dort sei er schließlich in derselben Einheit wie Kelly untergebracht worden.
Nach seiner Ankunft im Gefängnis sei ein Beamter auf ihn zugekommen und habe gesagt: "Sie müssen das tun, wofür Sie hierhergekommen sind." Ihm sei versprochen worden, nach Ausführung des Auftrags fliehen zu können, um seine letzten Monate in Freiheit zu verbringen. Dieses Angebot habe ihn stark gereizt - zu diesem Zeitpunkt sei bei ihm Krebs im Endstadium diagnostiziert worden.
R. Kelly wurde in mehreren Prozessen wegen schwerer Sexualstraftaten verurteilt - darunter sexueller Missbrauch, Kinderpornografie und Ausbeutung Minderjähriger. 2022 erhielt der Sänger eine Haftstrafe von 20 Jahren. In einem weiteren Prozess wurde R. Kelly im selben Jahr zu zusätzlich 30 Jahren Haft verurteilt. Den Großteil seiner Strafen darf er parallel absitzen, insgesamt muss er rund 31 Jahre im Gefängnis verbringen. Kelly bestreitet bis heute alle Vorwürfe und scheiterte mehrfach mit Berufungsanträgen.
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