David Beckham darf sich ab sofort "Sir" nennen: Der einstige Fußballstar wird von König Charles doch noch in den Ritterstand erhoben. Jahrelang musste er darauf warten - vor mehr als zehn Jahren gab es reichlich Ärger. Auch Victoria profitiert von der Ehrung.

Der frühere englische Fußball-Nationalspieler David Beckham wird nach jahrelangem Warten zum Ritter geschlagen. Er habe sich nie vorstellen können, eine solch ehrenvolle Auszeichnung zu bekommen, sagte der 50-Jährige der Nachrichtenagentur PA. "Ich bin unheimlich stolz, und es ist ein sehr emotionaler Moment für mich, den ich mit meiner Familie teilen kann."

Beckham wird für seine Verdienste für Großbritannien in den Rang des "Knight Bachelor" - eines Ritters ohne Ordenszugehörigkeit - erhoben, wie aus der Liste der "King's Birthday Honours" hervorgeht. Auf dieser sind alle royalen Ehrungen zu den offiziellen Geburtstagsfeierlichkeiten für König Charles III. an diesem Samstag festgehalten. Der langjährige Kapitän der Three Lions darf sich damit "Sir David" nennen.

Während seiner langen Karriere gewann er zahlreiche Titel. Einer der Höhepunkte: 1999 siegte er mit Manchester United im Finale der Champions League gegen den FC Bayern. 2003 war Beckham bereits in den Rang des "Officer of the Order of the British Empire" (OBE) erhoben worden.

Victoria ist damit "Lady Beckham"

"Für mein Land zu spielen und Kapitän zu sein, war das größte Privileg meiner Karriere und ein wahr gewordener Kindheitstraum", sagte Beckham. Als Ehefrau von Sir David wird Victoria Beckham zu "Lady Beckham". Die Designerin, die in den 1990ern mit der Popgruppe Spice Girls bekannt geworden war, ist ähnlich berühmt wie ihr Ehemann.

David Beckham war 2014 schon einmal nah dran an der Ritterwürde, wurde dann aber doch nicht berücksichtigt. Es folgten etliche Schlagzeilen, insbesondere in den Boulevardmedien, über die angeblichen Hintergründe. Beckham soll sich über die ausgebliebene Ehrung bitterlich beschwert haben.

Der 50-Jährige, der unter anderem Model, Unternehmer und Fußballklub-Besitzer ist, gilt als großer Verehrer des Königshauses. Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. 2022 stand der Ex-Fußballer stundenlang in der Schlange, um der in der Westminster Hall aufgebahrten Monarchin die letzte Ehre zu erweisen.

Darts-Rivalen ebenfalls geehrt

Die Ehren werden stets auf Vorschlag der Regierung verliehen. Auf der Liste zu Charles III. offiziellen Geburtstagsfeierlichkeiten - geboren wurde der Monarch im November 1948 - stehen in diesem Sommer 1215 Menschen. Auch zum Jahreswechsel wird traditionell ein Schwung an Auszeichnungen verliehen. Die jeweilige Zeremonie mit Ritterschlag oder Ordensverleihung findet oft erst Monate später durch ein Mitglied des Königshauses in einer der Residenzen statt.

Ebenfalls über einen Ritterschlag dürfen sich Schauspieler Gary Oldman und der Frontmann der Band The Who, Roger Daltrey. Oldman war für seine Rolle als britischer Premier Winston Churchill im Weltkriegsdrama "Darkest Hour" ("Die dunkelste Stunde") mit einem Oscar ausgezeichnet worden. Bei "Bram Stoker's Dracula" spielte er die Rolle des Vampirs.

Die Ritterwürde ist in Deutschland wohl die bekannteste Auszeichnung - es gibt aber mehrere Abstufungen. Der "Knight Bachelor" gehört im Gegensatz beispielsweise zum "Knight Commander" keinem Orden an. Unterhalb des Ritterschlags gibt es zahlreiche weitere Auszeichnungen.

Ebenfalls mit einem "Gong" bedacht, wie die zweimal im Jahr verliehenen Auszeichnungen auch scherzhaft genannt werden, wurde der erst 18 Jahre alte Darts-Champion Luke Littler, sowie dessen Rivale, der Weltranglistenerste Luke Humphries. Beide dürfen sich nun für ihre Verdienste um Darts als "Member of the Most Excellent Order of the British Empire" (MBE) bezeichnen.

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