Die Berliner Schauspielerin Monika Hansen ist mit 83 Jahren gestorben. Ihre Tochter Meret Becker, die beruflich in ihre Fußstapfen getreten ist, nimmt rührenden Abschied von der "schönsten Frau der Welt".
Im April feierte Monika Hansen beim "B.Z.-Kulturpreis" noch öffentlich in ihren 83. Geburtstag hinein. Ins Theater am Potsdamer Platz kam sie zwar am Stock, soll aber laut Bericht der "Berliner Zeitung" "bestens gelaunt" gewesen sein. Hansens Kinder, Meret und Ben Becker, sollen ihr um Mitternacht ein Geburtstagsständchen gesungen haben.
Nun trauert Meret Becker bei Instagram um ihre Mutter, die laut ihres Posts bereits am 26. Juni gestorben ist. Zu einem Jugendbild von Hansen schreibt die Tochter auf Englisch: "Die schönste Frau der Welt ist gegangen. Sie ist frei. So, wie sie es immer war."
Bis 1971 war Monika Hansen mit dem Schauspieler Rolf Becker verheiratet. Aus dieser Ehe gingen Ben und Meret Becker hervor, die heute beide ebenfalls Schauspieler sind. Nach der Scheidung heiratete Hansen Otto Sander. Der Schauspielstar starb 2013 im Alter von 72 Jahren. 2007 war bei ihm Speiseröhrenkrebs diagnostiziert worden.
Auch vor der Kamera gefragt
Monika Hansen absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Nach ihrem Abschluss 1962 machte sie sich schnell einen Namen als Theaterschauspielerin und spielte an vielen bekannten Schauspielhäusern wie beispielsweise der Freien Volksbühne Berlin, dem Schillertheater oder dem Schauspielhaus Bochum.
Auch im Kino war Hansen zu sehen. Sie arbeitete mit namhaften Regie-Talenten zusammen. Mit Wim Wenders drehte sie "In weiter Ferne, so nah!", mit Margarethe von Trotta "Das Versprechen". Aber auch für Komödien wie "Das Kondom des Grauens" war sich die Charakterdarstellerin nicht zu schade. In "Der Einstein des Sex" von Regisseur Rosa von Praunheim spielte Hansen 1999 an der Seite ihres Mannes Otto Sander und ihrer Kinder Meret und Ben Becker. Im Fernsehen übernahm Hansen zuletzt oftmals Gastrollen in Krimireihen wie "Tatort", "Polizeiruf 110", "Soko Köln" oder "Großstadtrevier".
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