Vanessa Mai macht eine persönliche Diagnose öffentlich: Bei der Sängerin wurde vor zwei Jahren eine Krebsvorstufe festgestellt, ausgelöst durch HPV. Mit ihrer Geschichte will sie nun andere zur Vorsorge motivieren.
Vanessa Mai zeigt sich ihren Fans bei Instagram meist ausgelassen und gut gelaunt. Doch jetzt schlägt die Schlagersängerin ernste Töne an. In einem eindringlichen Videostatement hat Mai eine besorgniserregende Diagnose öffentlich gemacht: "Einige von euch wissen das vielleicht noch nicht über mich, aber vor ungefähr zwei Jahren wurde bei mir eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert", schreibt sie zum Video.
Darin sitzt sie im weißen T-Shirt und Jeans auf einem schwarzen Hocker und wendet sich persönlich an ihre 1,2 Millionen Follower. "Ich hätte nie gedacht, dass es mich betrifft, bis bei mir eine Krebsvorstufe festgestellt wurde", sagt sie. Ausgelöst wurde diese durch eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV). "Habt ihr gewusst, dass sich die meisten sexuell aktiven Menschen im Laufe ihres Lebens mit HPV infizieren? Ja, und ich war eine davon", so Mai über die für sie überraschende Diagnose.
HPV - ein weit verbreitetes Gesundheitsrisiko
Dass die Krebsvorstufe überhaupt entdeckt wurde, verdankt Mai ihrer Entscheidung, regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. "Wäre ich nicht zur Vorsorge gegangen, wäre meine Geschichte vielleicht anders gelaufen", betont sie.
Laut Robert-Koch-Institut (RKI) machen die meisten sexuell aktiven Menschen mindestens einmal im Leben eine HPV-Infektion durch - viele davon unbemerkt. "Tatsächlich heilt eine Infektion mit HPV in den meisten Fällen von alleine ab", erklärt Mai. Hält die Infektion jedoch länger an, können daraus "Krebsvorstufen oder eben auch Krebs" entstehen, klärt sie ihre Fans auf.
Gerade weil HPV alle betrifft und die Impfquote in Deutschland besser sein könnte, ist es ihr wichtig, offen über ihre Geschichte zu sprechen. Wenn dadurch nur ein Mensch motiviert werde, zur Vorsorge zu gehen oder sich zu informieren, habe sich das Video schon gelohnt, sagt sie.
Impfung als wichtigste Präventionsmaßnahme
"Ich wünschte, ich hätte es damals früher gewusst", gibt sie zu. "Deshalb schämt euch bitte nicht, Fragen zu stellen. Ihr habt nur diesen einen Körper. Informiert euch und trefft präventive Entscheidungen", mahnt sie.
Ein zentraler Punkt in Mais Aufklärungsarbeit ist die HPV-Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt diese für Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren. Idealerweise erfolgt die Impfung "vor einer möglichen Infektion, also vor dem ersten intimen Kontakt", erklärt sie.
Die Diagnose war für die Sängerin, die inzwischen mit der Initiative "Entschieden. Gegen Krebs" zusammenarbeitet, ein Wendepunkt. "Heute weiß ich: Gesundheit ist nichts Selbstverständliches", so Mai. Sie habe gelernt, dass sie selbst die Verantwortung für ihren Körper trägt.
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