Die Idee einer Ausweitung der 20-Uhr-„Tagesschau“ im Ersten wird nicht weiterverfolgt. Eine Verlängerung der Tagesschau um 20 Uhr auf 30 Minuten sei nicht geplant, teilte die ARD-Programmdirektion auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes mit. Die Überlegung, die „Tagesschau“ zu erweitern, sei Teil von internen Tests in einer frühen Entwicklungsphase gewesen. Dies habe auch Marktforschungstests mit einem Test-Publikum beinhaltet.
Mitte Mai war bekannt geworden, dass die „Tagesschau“ intern mit einem längeren Format ihrer 20-Uhr-Ausgabe experimentiert, um den Alltag der Menschen betreffende Themen zu vertiefen. Im Schnitt sehen laut NDR 9,6 Millionen Menschen die 20-Uhr-Ausgabe. Damit sei sie die meistgesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen.
Louis Klamroth soll mehr Sendezeit bekommen
Dafür plant die ARD laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur, dem „Hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth mehr Platz einzuräumen. So soll der 35-Jährige regelmäßig in einem Format zu sehen sein, das speziell für die Mediathek entwickelt wurde und sich vor allem an jüngere Menschen richten soll, heißt es demnach aus Senderkreisen.
Zudem soll Klamroth mehrmals im Jahr Sendungen zu kontroversen Themen aus Politik und Gesellschaft moderieren, in der Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen. Die ARD-Programmdirektion bestätigte die Überlegungen.
Man wolle den politischen Diskurs mit innovativen Formaten weiter entwickeln und somit zukunftsfähig machen, hieß es aus ARD-Kreisen. Vor allem wolle man jüngere Menschen ansprechen, die man mit dem klassischen Fernsehen nicht mehr erreiche.
Den Angaben zufolge soll das bestehende Talkshow-Konzept mit „Miosga“, „Maischberger“ und „Hart aber fair“ um zwei Jahre bis einschließlich 2027 verlängert werden. Dies stehe aber noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Rundfunkräte von WDR und NDR. In Teilen stünden auch noch abschließende Vertragsverhandlungen aus.
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