Griechenland hat die EU um Unterstützung bei der Bekämpfung von Waldbränden in mehreren Regionen des Landes gebeten. Wie ein Feuerwehrsprecher erklärte, forderte die Regierung in Athen am Samstag über das Katastrophenschutzverfahren RescEU sechs Löschflugzeuge an. Feuerwehrkräfte aus Tschechien waren bereits zur Unterstützung im Land.
Die Feuer wüteten in mehreren Teilen des griechischen Festlands sowie auf den Inseln Kreta, Euböa und Kythira. Eine der Feuerfronten war rund 30 Kilometer nördlich der Hauptstadt Athen aktiv. Die Behörden ordneten dort die Evakuierung der Ortschaften Drosopigi und Kryoneri an. Nach offiziellen Angaben wurden fünf Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert. Bis ins Zentrum von Athen roch es nach verbranntem Holz.
Die Brände bei Athen, auf der Halbinsel Peloponnes und auf Kreta, Euböa und Kythira wurden nach Angaben der Feuerwehr von starkem Wind angefacht. Auf Kythira mussten mehrere Dutzend Menschen von einem Strand mit einem Boot der Küstenwache und drei privaten Booten in Sicherheit gebracht werden. Auf der südlich des Peloponnes Insel zerstörten die Flammen Bäume, die erst im Jahr 2017 nach einem verheerenden Brand gepflanzt worden waren.
Insgesamt brachte die Feuerwehr laut einem Sprecher 44 von insgesamt 52 in den vergangenen 24 Stunden ausgebrochenen Bränden unter Kontrolle. In mehreren griechischen Regionen galt aufgrund anhaltender Hitze und Trockenheit die höchste Waldbrand-Gefahrenstufe. Griechenland ist seit Tagen von einer Hitzewelle mit Temperaturen von teils mehr als 45 Grad betroffen.
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