Die Berliner Linkspartei setzt sich für das Hissen einer palästinensischen Flagge vor dem Roten Rathaus in Berlin ein. Die Vorsitzende Kerstin Wolter sagte dem Berliner „Tagesspiegel“, sie plädiere dafür, auch vor anderen öffentlichen Gebäuden die Fahne neben der Flagge von Israel aufzuhängen. Es wäre „ein klares Signal der Anteilnahme mit allen, die unter diesem Krieg leiden“.

Ein Abhängen von israelischen Flaggen lehnt Wolter hingegen ab. „Wenn die israelische Flagge symbolisch dafür steht, dass alle Geiseln endlich aus der Gefangenschaft der Hamas befreit werden müssen, unterstützen wir das vollkommen“, sagte sie. „Die Position der Linke ist, dass wir Menschenrechtsverbrechen nicht mit zweierlei Maß messen.“

Die Linksfraktion in Berlin-Mitte hatte im Juni gefordert, die Israelflagge vor dem Roten Rathaus abzuhängen. Einen entsprechenden Antrag hatte die Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung eingebracht.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte diese Forderung zurückgewiesen und der Linkspartei empfohlen, sich mit ihrer „verstörenden Haltung zum Antisemitismus“ auseinanderzusetzen.

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