Die israelische Fluggesellschaft El Al hat Vandalismus an ihrem Büro in Paris gemeldet. Das israelfeindliche Graffiti sei „zutiefst beunruhigend“, ließ die Airline am Donnerstag wissen. Das Graffiti sei am Morgen entdeckt worden. Zu dem Zeitpunkt sei niemand im Büro gewesen. Fotos war zu entnehmen, dass jemand die Fassade mit roter Sprühfarbe versehen hatte. Zu lesen war der Satz „El Al Völkermord-Fluggesellschaft“.

El Al teilte mit, man verurteile „unmissverständlich alle Formen der Gewalt, insbesondere diejenigen, die von Hass getrieben sind“. Die Flugzeuge der Airline trügen „mit Stolz“ die israelische Flagge.

Die israelische Verkehrsministerin Miri Regev verurteilte den Vandalismus. Sie machte in sozialen Medien die Politik des französischen Präsidenten Emmanuel Macron dafür verantwortlich. „Wenn Präsident Macron Bekanntgaben macht, die die Hamas beschenken, ist das das Ergebnis.“

Zwischen Israel und Frankreich gibt es diplomatische Spannungen, nachdem Macron Ende Juli angekündigt hatte, dass Frankreich einen palästinensischen Staat anerkennen werde. Israel lehnt das entschieden ab.

Das israelische Außenministerium sprach mit Blick auf den Vandalismus von einem antisemitischen Angriff. Die französische Regierung müsse für die Sicherheit von Mitarbeitern der Fluggesellschaft und deren Büros sorgen. Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden.

Im Mai waren mehrere jüdische Stätten in Paris mit grüner Farbe beschmiert worden, darunter das Schoah-Denkmal, drei Synagogen und ein Restaurant. In Frankreich lebt die größte jüdische Gemeinde in Westeuropa, etwa 500.000 Jüdinnen und Juden. Das ist etwa ein Prozent der französischen Bevölkerung.

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