Die Bundeswehr wird ihre Uniformen in den kommenden Jahren vom bekannten „Flecktarn“-Muster auf „Multitarn“-Druck umstellen. Das berichtet das Fachportal „Hartpunkt“ unter Berufung auf Bundeswehrkreise. Dem Artikel zufolge ist die Umrüstung aller Soldaten der Bundeswehr für die Jahre 2028 und 2029 vorgesehen.

Bisher tragen lediglich spezielle Einheiten wie das Kommando Spezialkräfte (KSK) oder die Kampfschwimmer den Multitarn-Druck. Doch bereits seit längerer Zeit sollen Vertreter der Spezialkräfte intern für eine ganzheitliche Einführung plädiert haben – denn durch die Unterscheidbarkeit seien sie leichter zu identifizieren gewesen.

Das charakteristische „Flecktarn“-Muster wurde Anfang der 1990er-Jahre eingeführt. Dem Portal „Hartpunkt“ zufolge habe es bei gewissen Einsätzen, etwa im grünen europäischen Mischwald, durchaus Vorteile. Gefechte seien in der Zukunft jedoch eher in urbanen Räumen zu erwarten.

Auf Anfrage von WELT teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums dazu mit, dass als Parameter „die sich veränderten Umweltbedingungen (bspw. Aufhellung der Umgebung) eingeflossen“ seien. Derzeit sichere man die „mittelfristige Umstellung auf den Multitarn-Druck“ vertraglich ab.

Dem Fachblog „Augen geradeaus“ zufolge liegen zudem die Urheberrechte des neuen Musters bei der Bundeswehr. Damit könnte sie in der Zukunft theoretisch gegen Nachahmungen vorgehen.

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