Linken-Chefin Ines Schwerdtner hat die Äußerung von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, wonach AfD und Linke „gleichermaßen schlecht für Deutschland“ seien, vehement zurückgewiesen und ihrerseits schwere Vorwürfe erhoben. „Die größte Gefahr für Deutschland sind Konservative wie Weimer, die Faschisten verharmlosen und ihren Erzählungen nachlaufen“, sagte Schwerdtner dem Nachrichtenportal „T-Online“.

Was es in der Politik brauche, seien Menschen „die anpacken, wenn es an die praktischen Probleme der Mehrheit geht“, betonte die Linken-Co-Chefin. Dazu zählten bezahlbare Wohnungen, Entlastungen bei den Stromkosten und eine Rente, auf die man bauen könne. „Damit kriegt man die Rechte klein, aber da ist bei dieser Bundesregierung Fehlanzeige.“

Kulturstaatsminister Weimer hatte diese Woche in einem Interview mit der Funke Mediengruppe für eine Brandmauer sowohl zur AfD als auch zur Linken plädiert. „Wir sollten schauen, dass wir Linkspartei und AfD tunlichst aus der Macht und dem politischen Entscheidungszentrum der Republik fernhalten – mit allen demokratischen Mitteln, die wir haben“, sagte der Parteilose.

Die Linkspartei sei „nicht irgendeine linke Gruppierung, sondern die direkte Rechtsnachfolgerin der SED – der Partei der Mauerbauer und Folterknechte in der DDR“. Sie sei „natürlich eine andere Kategorie als die AfD, aber sie will auch eine andere Republik“, sagte Weimer. „Wir sollten im Parlament Entscheidungen suchen, für die wir die Zustimmung von AfD oder Linkspartei gar nicht brauchen.“

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.