Markus Renner ist zum neuen Meißener Oberbürgermeister gewählt worden. Der parteilose Kandidat erhielt am Sonntag im ersten Wahlgang nach vorläufiger Auszählung 58,5 Prozent der Stimmen. Der 45-Jährige ist seit 2016 Finanzbürgermeister und Stellvertreter des bisherigen Amtsinhabers Olaf Raschke, der nach 21 Jahren im Rathaus nicht wieder antrat.
Der AfD-nahe Kandidat René Jurisch holte 30,4 Prozent der Stimmen. FDP-Mann Martin Bahrmann kam auf 11,1 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,3 Prozent. 22.752 Wahlberechtigte waren aufgerufen, einen neuen Oberbürgermeister für die Stadt zu wählen. Wie der MDR berichtet, ist das Ergebnis vorläufig und muss noch vom Gemeindewahlausschuss bestätigt werden.
Die AfD hatte sich gute Chancen für ihren Kandidaten ausgerechnet: Im Juni 2024 war die Partei mit rund 32,9 Prozent stärkste Kraft im Stadtrat von Meißen geworden. René Jurisch ist zwar kein Mitglied der AfD, war aber für die Partei angetreten.
Für Aufmerksamkeit sorgte dabei, dass der 51-jährige Bauunternehmer vor etwa 25 Jahren für kurze Zeit in der rechtsextremen NPD war. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich aber juristisch dagegen.
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