Ein Großteil der Wahlberechtigten ist unzufrieden mit der Arbeit von Bundeskanzler Friedrich Merz. Das geht aus dem „Trendbarometer“ des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL und ntv hervor. 67 Prozent der Bürger sind unzufrieden mit der Arbeit von Merz. Er verlor einen Prozentpunkt und rutschte auf einen Tiefstwert ab.

Zustimmung erfährt Merz fast ausschließlich von den Anhängern der Union (70 Prozent), während SPD- (64 Prozent), Grünen- (74 Prozent), Linken- (90 Prozent) und AfD-Wähler (94 Prozent) mehrheitlich unzufrieden sind.

Merz solle sich mehr um die Wirtschaft kümmern

Nur rund ein Fünftel der Bundesbürger (21 Prozent) hat laut „Trendbarometer“ aktuell den Eindruck, dass sich Merz ausreichend um die Lösung der wirtschaftlichen Probleme in Deutschland kümmert. Das sind deutlich weniger als dies noch im Juni geäußert hatten (31 Prozent).

74 Prozent (gegenüber 59 Prozent im Juni) finden, dass sich Merz mehr darum kümmern müsste. Dass Merz sich nicht ausreichend um die Lösung der wirtschaftlichen Probleme kümmert, meint mittlerweile eine Mehrheit in allen politischen Lagern – und anders als noch im Juni auch eine Mehrheit der CDU/CSU-Anhänger (64 Prozent).

Bei der Einschätzung der politischen Kompetenz rutscht die Union auf 19 Prozent (minus eins) ab, bleibt aber weiterhin vorn, gefolgt von der AfD mit 11 Prozent. SPD (7 Prozent), Grüne (5 Prozent) und Linke (5 Prozent) bleiben auf niedrigem Niveau. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger (51 Prozent) traut jedoch keiner Partei zu, die Probleme im Land zu lösen.

Bei den Umfragewerten der Parteien gibt es in der Forsa-Befragung keine Veränderung. Die AfD liegt hier weiterhin knapp vor der Union, die SPD landet auf Platz drei. Die Linkspartei bleibt vor den Grünen.

Die Umfragewerte von Forsa im Überblick:

  • AfD: 26 Prozent
  • Union: 25 Prozent
  • SPD: 14 Prozent
  • Linke 12 Prozent
  • Grüne: 11 Prozent
  • BSW: 3 Prozent
  • FDP: 3 Prozent
  • Sonstige: 7 Prozent

Die Daten zu den Parteiwerten wurden von Forsa vom 2. bis 8. September erhoben. Datenbasis: 2500 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: ± 2,5 Prozentpunkte. Die Daten zur Frage „Kümmert sich Friedrich Merz ausreichend um die wirtschaftlichen Probleme im Land?“ wurden am 5. und 8. September 2025 erhoben. Datenbasis: 1009 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

Insa: AfD erreicht in Umfrage höchsten jemals gemessenen Wert – Linke verliert

Ein etwas anderes Bild zeigt sich in der aktuellen Erhebung des Insa-Instituts. Die AfD kommt hier mit 25,5 Prozent auf ihren in dieser Umfrage höchsten jemals gemessenen Wert. Die Union liegt gleichauf.

Die SPD kommt in dieser Umfrage auf unveränderte 14,5 Prozent, auch die Grünen verharren bei 11 Prozent und bleiben vor der Linkspartei, die einen Prozentpunkt verliert und auf 10 Prozent kommt.

Obwohl das BSW leicht hinzugewinnt (+0,5), würde die Partei um Sahra Wagenknecht den Sprung in den Bundestag knapp verpassen. Sie kommt auf 4,5 Prozent. Auch die FDP ist mit 3,5 Prozent der Fünf-Prozent-Hürde äußerst fern.

Die Ergebnisse der Insa-Umfrage im Überblick:

  • CDU/CSU: 25,5 Prozent (unverändert)
  • AfD: 25,5 Prozent (+0,5)
  • SPD: 14,5 Prozent (unverändert)
  • Grüne: 11 Prozent (unverändert)
  • Linke: 10 Prozent (-1)
  • BSW: 4,5 Prozent (+0,5)
  • FDP: 3,5 Prozent (unverändert)
  • Sonstige: 5,5 Prozent (unverändert)

Das Meinungsforschungsinstitut Insa erhebt jede Woche zwei Umfragen – eine für „Bild am Sonntag“ und eine für „Bild“. In der letzten Erhebung für „Bild am Sonntag“ kam die AfD auf 25 Prozent, während CDU/CSU auf 26 Prozent kamen. Dafür wurden 1287 Personen zwischen dem 1. und 5. September befragt.

Für die aktuelle Insa-Umfrage wurde 2006 Personen zwischen dem 5. und 9. September befragt. Die Fehlertoleranz liegt bei +/-2,5 Prozentpunkten.

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