Wegen einer russischen Militärmaschine über der Ostsee hat die Nato erneut zwei Eurofighter alarmiert. Das zunächst nicht zu identifizierende Luftfahrzeug sei ohne Flugplan und Funkkontakt im internationalen Luftraum unterwegs gewesen, teilte die Luftwaffe mit. Die Eurofighter starteten auf dem Fliegerhorst Rostock-Laage.

Es habe sich um ein russisches Aufklärungsflugzeug vom Typ Il-20M gehandelt, das mit einer sogenannten Sichtidentifizierung aufgeklärt wurde, so die Luftwaffe. Die Lage im Ostsee-Raum hat sich mit Luftraumverletzungen Russlands zuletzt weiter angespannt. Die Bundeswehr hält zusätzliche Flugzeuge für den Schutz des Luftraums auch an der Ostflanke des Bündnisses vor.

Erst vor wenigen Tagen verletzten russische Kampfjets den estnischen Luftraum. Daraufhin beantragte der EU- und Nato-Staat Estland eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats. Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen werde an diesem Montag (10.00 Uhr Ortszeit; 16.00 Uhr MESZ) über die Lage beraten, hieß es in einer Mitteilung des estnischen Außenministeriums.

Luftraumverletzungen durch Russland sorgen zunehmend für Unruhe unter den Nato-Verbündeten in Europa, immer wieder ist die Rede von Provokationen. Bei einem russischen Luftangriff auf die Ukraine war erst in der vergangenen Woche eine große Zahl von Drohnen in den Luftraum Polens und damit der Nato geflogen. Die polnische Luftwaffe und andere Nato-Verbündete schossen erstmals einige der Flugkörper ab.

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