Die Vereinigten Staaten würden „wohl die letzten sein, die diesen Schritt gehen“, zitierte das Portal Vatican News am Dienstagabend Papst Leo XIV. Das aus den USA stammende Kirchenoberhaupt äußerte sich beim Verlassen seiner Zweitresidenz in Castel Gandolfo, wo er sich am Dienstag aufgehalten hatte. Er sieht die Haltung der USA zur Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten sehr kritisch, so Leo XIV.
Vor dem Hintergrund der jüngst erfolgten staatlichen Anerkennung Palästinas durch mehrere westliche Staaten sagte der Papst auf Journalistenfragen: „Der Heilige Stuhl hat die Zwei-Staaten-Lösung schon seit vielen Jahren anerkannt.“ Man müsse einen Weg finden, „alle Völker zu respektieren“. Eine Anerkennung des Staates Palästina durch weitere Staaten „könnte helfen“, fügte der Papst hinzu. Es gebe aber derzeit „auf der anderen Seite wirklich keinen Willen zuzuhören“, deshalb sei der Dialog praktisch abgebrochen.
Die Diskussion um eine mögliche Anerkennung Palästinas dominiert derzeit auch die außenpolitische Debatte in Italien. Das Land zählt mit Deutschland zur Minderheit der europäischen Staaten, die Palästina nicht anerkennen.
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