Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) hat eine verstärkte Unterstützung von Jungen und jungen Männern angekündigt. „Jungs dürfen nicht zu den Verlierern unserer Gesellschaft gehören“, sagte Prien, die auch Frauenministerin ist, am Donnerstag in ihrer Rede in der Debatte zum Haushalt ihres Ministeriums im Bundestag. Zudem wolle sie den Fokus verstärkt auf die digitale Welt und den ländlichen Raum lenken.
Für Priens Ministerium veranschlagt der Haushaltsentwurf der Regierung für das kommende Jahr 14,72 Milliarden Euro, rund eine halbe Milliarde mehr als in diesem Jahr. Prien sagte, für die vielfältigen Programme in den Bereichen Familie und Bürgergesellschaft gelte, es werde nicht nur einfach mehr Geld gegeben, „sondern wir setzen gezielt Schwerpunkte, wir schauen auf die Wirksamkeit und wir reformieren Strukturen“. Konkret bedeute das zum Beispiel, „dass wir in allen Politikbereichen Jungs und junge Männer besonders in den Blick nehmen“. Das sei ihr „sehr wichtig“.
Prien ist zuständig für die Politikbereiche Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Als Schwerpunkte ihrer Arbeit bezeichnete Prien in ihrer Rede „Bildungsgerechtigkeit verwirklichen, Familien über die Generationen hinweg stärken und unsere Gesellschaft und unsere Demokratie resilienter machen“.
Die Ministerin unterstrich unter anderem das Vorhaben, beim Elterngeld zu einer partnerschaftlicheren Aufteilung zu kommen. Im Bereich Bildung will sie nach eigenen Worten einen Schwerpunkt bei der beruflichen Bildung setzen. Zu spezifischen frauenpolitischen Maßnahmen äußerte sie sich nicht.
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