Die Stadt Eisenhüttenstadt muss ihren neuen Bürgermeister in einer Stichwahl im Oktober bestimmen. Dann treten Maik Dipold von der AfD und Marko Henkel (SPD) an. Dipold hat am Sonntag mit rund 38 Prozent die meisten Stimmen erhalten. Henkel kam auf rund 27 Prozent der Stimmen.

Insgesamt waren vier Kandidaten bei der Hauptwahl angetreten. Keiner erreichte die nötige Stimmenmehrheit von mehr als 50 Prozent. Die Stichwahl ist für den 12. Oktober angesetzt.

Eisenhüttenstadt wurde 1950 als sozialistische Musterstadt der DDR gegründet und ist als Standort der Stahlindustrie bekannt. Nach einem deutlichen Bevölkerungsschwund leben dort um die 24.000 Einwohner. Bei der Bundestagswahl im Februar schnitt die AfD in der Stadt am besten ab.

Stichwahlen auch in Kolkwitz, Luckenwalde, Oranienburg und Bad Freienwalde

Insgesamt hatten in 18 Brandenburger Städten und Gemeinden am Sonntag Bürgermeisterwahlen stattgefunden. Sieben Amtsinhaber wurden wiedergewählt, sechsmal gibt es neue Bürgermeister. In fünf Fällen wird es zu Stichwahlen kommen, wie der RBB berichtet.

Neben Eisenhüttenstadt konnte auch in der Großgemeinde Kolkwitz (Spree-Neiße) kein Kandidat direkt die absolute Mehrheit erringen. Amtsinhaber Karsten Schreiber (SPD) erzielte 43,6 Prozent der Stimmen und muss sich in der Stichwahl Birgit Paulick (Unabhängige Wähler) stellen, die 34,5 Prozent erreichte.

In Luckenwalde war die SPD-Politikerin Elisabeth Herzog-von der Heide nach 24 Jahren im Amt nicht mehr angetreten. Um ihre Nachfolge kämpfen nun Einzelbewerber Jochen Neumann (35,1 Prozent) und Matthias Grunert (SPD) (15,7 Prozent).

Zur Stichwahl zwischen AfD-Kandidatin Anja Waschkau und SPD-Kandidatin Jennifer Collin-Feeder wird es in Oranienburg (Oberhavel) kommen. Dort lag die Sozialdemokratin mit 18,9 Prozent im ersten Wahlgang fast zehn Punkte hinter ihrer Rivalin zurück (28,5 Prozent).

In Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) landete Frank Vettel (AfD) mit 35,8 Prozent auf dem ersten Rang im ersten Wahlgang. Er muss sich in der Stichwahl Ulrike Heidemann von der CDU stellen, die auf 32,2 Prozent gekommen war.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.