Die früheren CSU-Parteivorsitzenden Horst Seehofer und Erwin Huber kritisieren Bayerns Ministerpräsident Markus Söders (CSU) für dessen harte Abgrenzung zu den Grünen. „Das gehört zu den strategischen Fehlentscheidungen in den letzten sieben Jahren“, sagte Seehofer dem Magazin, „Stern“. „Die gesamte grüne Bewegung zu diskreditieren, ist falsch.“
Huber sagte, die demokratischen Parteien müssten angesichts des Ansturms von rechts prinzipiell für eine Zusammenarbeit offen sein. „Es muss für die Union gelten: Die Brandmauer zur AfD muss betonhart stehen. Die Tür zu den Grünen darf nicht durch populistisches Bashing verschlossen bleiben, sondern muss für politische Optionen geöffnet werden, um in Bund und Land unsere Regierungsfähigkeit zu erhalten.“ Eine grüne Brandmauer sei deshalb politisch kurzsichtig und damit falsch.
Söder hat immer wieder eine klare Abgrenzung zu den Grünen gefordert. Eine Koalition mit ihnen schloss der bayerische Ministerpräsident bei der vergangenen Landtagswahl aus. Er begründete das unter anderem mit erheblichen inhaltlichen Differenzen etwa in der Migrationspolitik.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.